Institut für sozialwissenschaftliche
Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB)
 
 
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Termine 2023

3. bis 7. April 2023: "Aktueller Umgang mit rechtem Terror in Deutschland - Täter, Opfer, Zuschauer" - Bildungsurlaub mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Präsenz)

Semnarleitung: Birgit Mair; Gastreferierende: Prof. Dr. Uffa Jensen, Ernst Grube (Holocaust-Überlebender), MdL Florian Ritter. Veranstaltet vom Bayerischen Seminar für Politik. Hier anmelden

13. bis 24. März 2023: Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Erlangen

Die von Birgit Mair konzipierte Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" ist vom 13. bis 24. März 2023 an der Fachoberschule Erlangen, Drausnickstraße 1c, zu sehen. Besucher*innen werden um Anmeldung über das Sekretariat der Fachoberschule gebeten (unter Telefon 09131/970030).

20. März bis 2. April 2023: Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Ansbach

Die von Birgit Mair konzipierte Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" ist vom 20. März bis 2. April 2023 im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Ansbach-Triesdorf, Brauhausstr. 9 b, Ansbach, zu sehen. Die Ausstellung kann Während der Öffnungszeiten der Schule besucht werden.

14. April 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube und Buchvorstellung "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" mit Buchautorin Birgit Mair in Roth (Mittelfranken)

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Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)

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Birgit Mair (Foto: ISFBB e.V.)

Termin: 14. April 2023, 17 bis 19 Uhr
Ort: Schloss Ratibor, Ratsstuben, Hauptstr. 1, Roth (bei Nürnberg)

Moderation: Dipl.-Sozialwirtin (Univ.) Birgit Mair
Veranstalter: Roth ist bunt & Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. Eintritt frei, Spenden für das ISFBB-Projekt "Die letzten Zeugen" werden erbeten.
Anmeldung per E-Mail an: info@roth-ist-bunt.de (Anmeldeschluss: 13. April 2023)

Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Weil seine Mutter jüdisch war, wurden er und seine Familie von den Nationalsozialisten verfolgt. Seine Familie lebte direkt neben der Münchner Hauptsynagoge, die bereits im Juni 1938 zerstört wurde. Nach der Vertreibung aus ihrer Mietwohnung brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister im November 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister wurden 1942 ohne Eltern unter anderem in das Deportationslager Milbertshofen gesperrt. Im Februar 1945 folgte die Deportation samt der jüdischen Mutter in das Ghetto Theresienstadt.

Ernst Grube ist 90 Jahre alt. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München sowie dem Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. 2022 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Stadt München. Die Lebensgeschichte von Ernst Grube befindet sich neben den Biographien von dreizehn weiteren Holocaust-Überlebenden in dem neuen Buch von Birgit Mair, das sie an dem Abend vorstellen wird. Das Buch „Die letzten Zeuginnen und Zeugen“ (2023, 384 Seiten) ist vor Ort zum Preis von 20 Euro erhältlich.

Das Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. hat seit seinem Bestehen 2004 mehr als vierhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt und hat für ihr bilderreiches Buch zahlreiche Interviews durchgeführt. 2021 initiierte sie das Projekt „Die letzten Zeugen“ an dem sich auch Ernst Grube beteiligt. Internetseite: www.die-letzten-zeugen.de

20. April 2023: Zeitzeugengespräche mit den Holocaust-Überlebenden Eva Weyl und Horst Bernard - Helden des Überlebens (Online-Veranstaltung über Zoom)


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Horst Bernard 2022 in seiner Wohnung in Saarbrücken (Foto: Birgit Mair)
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Eva Weyl im April 2022 im Keukenhof in den Niederlanden (Foto: Birgit Mair)
Termin: 20. April 2023, 18 bis 20 Uhr
Referent*innen: Eva Weyl und Horst Bernard
Moderation: Birgit Mair, Buchautorin und Initiatorin des Projekts "Die letzten Zeugen"
Veranstaltet von: ISFBB e.V. in n Kooperation mit der VHS Bad Waldsee
250 Plätze frei
Teilnahmegebühr: 6 Euro
Der Eintritt für alle Schüler*innen ist frei.
Eine Vorherige Anmeldung ist notwendig.
Anmeldung zur Veranstaltung

Informationen über die Referierenden: Eva Weyl wurde 1935 in Arnhem geboren. Sie war als jüdisches Kind mit ihren Eltern im KZ-Durchgangslager "Westerbork" in den von Deutschen besetzten Niederlanden gefangen. Sie spricht Deutsch und Niederländisch und wird von Amsterdam aus zugeschaltet. Horst Bernard wurde 1932 in Bischmisheim bei Saarbrücken als Kind eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren. Er lebte überlebte als Kind eines jüdischen Antifaschisten mit Hilfe der Résistance in Frankreich und wird von Saarbrücken aus zugeschaltet.

Moderiert wird der Onlinevortrag von Buchautorin Birgit Mair. Nach den Erzählungen der Zeitzeugen gibt es Gelegenheit für Fragen an die Zeitzeug*innen.

Das 384 Seiten umfassende Buch "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" von Birgit Mair beinhaltet neben den Lebensgeschichten von 14 Holocaust-Überlebenden auch die Biographien von Horst Bernard und Eva Weyl. Es kann zum Preis von 20 Euro zzgl. Porto per E-Mail bestellt werden: info@isfbb.de

26. April 2023, 19 Uhr Zeitzeugengespräch und Buchpräsentation in Saarbrücken (Präsenz)


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Horst Bernard 2022 in seiner Wohnung in Saarbrücken (Foto: Birgit Mair)
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Mittwoch, 26. April 2023, 19 Uhr
Villa Blau-Schwarz, Ziegelstraße 23, 66113 Saarbrücken
Eintritt frei.
Anmeldung per E-Mail an ricardo.wilden@awosuedwest.de

Die AWO Fankontaktstelle INNWURF veranstaltet in Kooperation mit dem Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. sowie den Partnerschaften für Demokratie des Regionalverbandes Saarbrücken im Rahmen von „Demokratie Leben!“ ein Zeitzeugengepräch mit Horst Bernard in Verbindung mit der Buchpräsentation "Die letzten Zeuginnen und Zeugen - Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden" der Nürnberger Holocaust-Forscherin, Ausstellungskuratorin und Buchautorin Birgit Mair. Das im Frühjahr 2023 erschienene, 384 Seiten umfassende Buch von Birgit Mair beinhaltet neben den Biographien von 14 Holocaust-Überlebenden auch die Lebensgeschichte von Horst Bernard. Es geht in dem Buch neben der Darstellung des Holocaust aber auch um die Aufarbeitung der Verfolgungen in der Nachkriegszeit. „Dazu gehören der schwierige Kampf der Überlebenden um Entschädigung für das erlittene Unrecht sowie weitere Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Biografien zeigen aber auch Strategien der Selbstermächtigung“, so beschreibt es Birgit Mair in ihrem Buch.

Horst Bernard wurde 1932 in Bischmisheim bei Saarbrücken als Kind eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren. Er überlebte mit Hilfe der Résistance in Frankreich. Der 90-Jährige wird nach der Buchpräsentation durch Frau Mair aus dieser Zeit berichten. Nach den Ausführungen der Referierenden gibt es Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum.

5. Mai 2023: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Peggy Parnass und Buchpräsentation „Die letzten Zeuginnen und Zeugen“ mit Birgit Mair im Kulturschloss Wandsbek (Präsenz-Veranstaltung in Hamburg)


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Peggy Parnass bei der Einschulung
(Foto: Privatbesitz Peggy Parnass, Reproduktion Birgit Mair 2022)
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Peggy Parnass im November 2022 in Hamburg (Foto: Birgit Mair)
Freitag, 5. Mai 2023, 19 Uhr
Kulturschloss Wandsbek, Königsreihe 4, 22041 Hamburg

Eintritt frei. Anmeldung per E-Mail an:
ticket@kulturschloss-wandsbek.de oder telefonisch unter 040-68 28 54 55

Peggy Parnass wurde 1927 in Hamburg geboren. Ihre jüdischen Eltern wurden von den Nationalsozialisten in Treblinka ermordet. Peggy und ihr sieben Jahre jüngerer Bruder Gady gelangten mit Hilfe eines Kindertransports von Hamburg aus nach Schweden und überlebten dort den Naziterror. Ihre Geschichte ist Teil des im Frühjahr 2023 erscheinenden Buches „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ von Birgit Mair. In dem knapp 400 Seiten umfassenden Werk werden die Biografien von vierzehn Holocaust-Überlebenden vorgestellt.

Birgit Mair wird ihr Buchprojekt vorstellen und ein Gespräch mit Peggy Parnass führen. Im Anschluss daran gibt es die Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum. Zum Rahmenprogramm gehört die von Birgit Mair verfasste Wanderausstellung „Überlebensberichte von Josef Jakubowicz“. Sie kann ab 5. Mai im Kulturschloss Wandsbek besichtigt werden.

Veranstaltung in Kooperation mit dem Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V.

31. Mai bis 2. Juni 2023: Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen

Seminar im St. Markushof Gadheim (Veitshöchheim), Unterfranken. Veranstaltet von Akademie Frankenwarte.
Seminarleitung: Birgit Mair

Weitere Informationen und Anmeldung

31. Juli bis 4. August 2023: " Fake News, Verschwörungsmythen, Halbwahrheiten und Desinformation - Handlungsstrategien im Umgang mit rechter Hetze im Netz" - Bildungsurlaub mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See

Veranstaltet vom Bayerischen Seminar für Politik e.V. - hier anmelden

7. bis 11. August 2023: "Antisemitismus, Antiziganismus und Antimuslimismus gestern und heute - Unterschiede und Gemeinsamkeiten" - Bildungsurlaub mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See

Veranstaltet von der Georg-von-Vollmar-Akademie - hier anmelden

23. bis 27. Oktober 2023: "NSU, OEZ, Halle, Hanau, Lübcke-Mord: Umgang mit rechtem Terror in Deutschland - Täter, Opfer, Zuschauer" Bildungsurlaub mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See

Veranstaltet von der Georg-von-Vollmar-Akademie - hier anmelden

 
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