Realisierte Veranstaltungen im Jahr 2024
Im Jahr 2024 haben wir bisher 151 Bildungsveranstaltungen und Aktivitäten durchgeführt, bei denen wir mehr als 6.900 Menschen erreicht haben. Die Veranstaltungen im Einzelnen:
7. bis 11. Okotober 2024: Bildungsurlaub "Den Worten folgen Taten? Rechter Terror in Deutschland" mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern)
Schloss Aspenstein und das Alpenglühen im Hintergrund (Foto: Birgit Mair)
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Blick aus einem der Seminarräume auf den Kochelsee (Foto: Birgit Mair)
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Vom 7. bis 11. Oktober 2024 leitete Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See im Auftrag des Bayerischen Seminars für Politik e.V. ein Seminar zum Thema "Den Worten folgen Taten? Rechter Terror in Deutschland", an dem 13 Multiplikator:innen teilnahmen. Als Gastreferierende konnten der Journalist und Rechtsextremismus-Experte Robert Andreasch, der Holocaust-Überlebende Ernst Grube sowie Robert Höckmayr gewonnen werden. Herr Höckmayr verlor beim rechtsterroristischen Oktoberfestanschlag 1980 zwei Geschwister. Er selbst und weitere Familienangehörige wurden schwer verletzt.
Bereits in der Weimarer Republik übten extrem rechte und antidemokratische Gruppierungen Terror aus, der im staatlich organisierten Terror des Nationalsozialismus und der fabrikmäßigen Ermordung europäischer Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen im Holocaust gipfelte. Das Seminar bot einen Streifzug durch die Geschichte des rechten Terrors von der Weimarer Republik bis heute und lässt Betroffene rechter Gewalt zu Wort kommen. Der Schwerpunkt des Seminars lag auf der Darstellung rechter, antisemitischer, antiziganistischer, rassistischer, sozialdarwinistischer und homophober Propaganda nach 1945 bis hin zum rechten Terror in Deutschland und dem Umgang damit durch Behörden, Medien und Zivilgesellschaft. Beispielhaft wurde der antisemitische Doppelmord in Erlangen im Jahr 1980 beleuchtet. Vertiefend wurde dann rechter Terror der letzten Jahre dargestellt und analysiert: Aus der Sicht von Tätern, Opfern und Zuschauern wurden die Verbrechen des NSU (1998-2011), der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016 beleuchtet. Es wurden Handlungsstrategien entwickelt, wie wir rassistischer Hetze Einhalt gebieten können und es wurden Hilfsangebote vorgestellt, die Betroffene unterstützten.
7. Oktober 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)
Am 7. Oktober 2024 moderierte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für 120 Schülerinnen und Schüler aus Bayreuth. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bezirksjugendring Oberfranken.
4. Oktober 2024: Ausstellungseröffnung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" mit Birgit Mair in Erdweg
Am Abend des 4. Oktober 2024 eröffnete Kuratorin Birgit Mair im Wirtshaus am Erdweg im oberbayerischen Erdweg die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen". Veranstalter war die SPD Erdweg-Odelzhausen-Sulzemoos Manfred Kircher und MdB Michael Schrodi hielten Grußworte.
4. Oktober 2024: Refugees-Welcome?!-Veranstaltung in Nürnberg
Am 4. Oktober 2024 führte Birgit Mair an der Lothar-von-Faber-Fachoberschule Nürnberg gemeinsam mit der Geflüchteten Shore Bijangi eine interaktive "Refugees-Welcome?!-Vortragsveranstaltung durch. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Bayerischen Seminar für Politik e.V. statt. 80 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil.
4. Oktober2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)
Am 4. Oktober 2024 fand an der Lothar-von-Faber-Fachoberschule Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 180 Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, moderierte die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie stattfand.
30. September bis 2.Oktober 2024 Bildungsurlaub mit Birgit Mair im St. Markushof in Gadheim: Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen
Vom 30. September bis 2.Oktober 2024 fand im St. Markushof in Gadheim/Veitshöchheim ein Bildungsurlaub mit Birgit Mair statt zum Thema "Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen". Vierzehn Interessierte nahmen daran teil und diskutierten. Im Seminar wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von extrem rechten Bewegungen in Ost- und Westdeutschland von 1945 bis heute aufgezeigt. Der Extremismus-Begriff wurde aus sozialwissenschaftlicher Sicht erläutert. Insbesondere wurde auf die Konzepte des völkischen Nationalismus und die Umtriebe auf rechten Internetplattformen eingegangen. Unter anderem anhand der sozialen und ökologischen Frage wurde eine politische Verortung der AfD vorgenommen und diskutiert. Nicht zuletzt haben diejenigen ein Forum erhalten, die Opfer extrem rechter Bewegungen und rechten Terrors werden können. Des Weiteren werden Ursachen für das Erstarken extrem rechter Bewegungen analysiert und Handlungsstrategien gegen sie erarbeitet.
30. September 2024: Die letzten Zeug*innen des Holocaust: Ein Online-Gespräch mit dem 100jährigen Ernest Glaser
Ernest Glaser mit seinen Schulzeugnissen aus Berlin. (Foto: Birgit Mair)
Am 30. September 2024 fand moderiert von Birgit Mair in Kooperation mit der Akademie Frankenwarte e.V. ein Hybrid-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen jüdischen Holocaust-überlebenden Ernst Glaser (später Ernest Glaser) statt, an dem mehr als vierzig Menschen teilnahmen. Ernest Glaser wurde 1924 als Ernst Glaser in Berlin geboren. Der heute 100-jährige Glaser entstammt einer jüdischen Familie. Seine Mutter wuchs in Plauen auf, sein Vater in Plathe in Pommern. In Berlin besuchte Ernst zunächst eine Volksschule und später die Lessler-Oberrealschule im Grunewald. Im November 1938 wurde er Zeuge der Pogromnacht in der „Reichshauptstadt“ der NSDAP. Er sah, wie die Synagoge in der Fasanenstraße brannte. Verwandte von ihm wurden verhaftet. Im Juni 1939 schafften es seine Eltern, mit einem Schiff von Italien aus nach Shanghai zu fliehen. Dort lebte die Familie bis zum Kriegsende, zeitweise in einem Ghetto, in dem etwa 18.000 Jüdinnen und Juden zusammengepfercht leben mussten. Das Ghetto in der Hafengegend wurde auf Betreiben Nazi-Deutschlands von den japanischen Besatzern eingerichtet und streng kontrolliert. Die Befreiung erlebte Ernst Glaser Anfang September 1945 in Shanghai.
29. September 2024: "Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk" Vortrag von Birgit Mair in Ansbach
Etwa fünfzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung von Birgit Mair zum Thema "Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk" im Theater Ansbach teil Die Referentin Birgit Mair zeigte in einem Vortrag, wie der Rechtsruck unsere Demokratie gefährdet. Sie analysiert extrem rechte Netzwerke und AfD-Projekte. Mair erklärte deren Strategien und wie die Zivilgesellschaft dagegenhalten kann. Begleitend konnte die Karikaturausstellung "Antisemitismus für Anfänger" besichtigt werden. Initiatorin war der Integrationsbeirat der Stadt Ansbach.
16. September 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)
Am 16. September 2024 moderierte Birgit Mair ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für 90 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums am Adam-Josef-Cüppers Berufskolleg in Ratingen (NRW). Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
14. September 2024: Workshops gegen extreme rechte Bewegungen in Beilngries
Am 14. September 2024 führte Birgit Mair in Beilngries zwei Workshops zum Thema "Extrem rechte Bewegungen in Franken - Erscheinungsformen und Handlungsstrategien" für Beschäftigte des AWO Kreisverbandes Mittelfranken-Süd durch. Mehr als dreißig Menschen nahmen daran teil.
4. September 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)
Am 4. September 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler des Stadtgymnasiums Porz in Köln durch. Insgesamt nahmen mehr als fünfzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
1. September 2024: Darum kein Schlussstrich! Ein Gespräch mit Gamze Kubaşık, Semiya Şimşek und Mehmet O. über den NSU-Komplex - Hybridveranstaltung in Nürnberg
Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek verloren durch die Mordserie des
rechtsterroristischen NSU ihre Väter. Am 9. September 2000 schossen Neonazis des
NSU in Nürnberg auf Enver Şimşek. Der Familienvater erlag zwei Tage später seinen
Verletzungen. Am 4. April 2006 wurde der Familienvater Mehmet Kubaşık in Dortmund
ebenfalls vom NSU ermordet. Neben Enver Şimşek und Mehmet Kubaşık ermordete
der NSU zwischen 2000 und 2007 Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil
Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle
Kiesewetter. Zudem verübte die Gruppe rassistisch motivierte Sprengstoffanschläge in
der Kölner Keupstraße, in einem Kiosk in der ebenfalls in Köln gelegenen
Probsteigasse und in einer Kneipe in Nürnberg, bei denen zahlreiche Menschen
verletzt wurden. Am 23. Juni 1999 überlebte Mehmet O. schwerverletzt einen
Anschlag in seiner Gaststätte. Er findet beim Aufräumen eine als Taschenlampe
getarnte Rohrbombe. Die Druckwelle schleudert den damals 18-Jährigen durch den
Raum. Nur durch Glück überlebt er den Anschlag.
In einem gemeinsamen Gespräch am 1. September 2024 im
Gewerkschaftshaus Nürnberg sprachen Gamze Kubaşık, Semiya Şimşek und Mehmet O.
über die Aufarbeitung der Verbrechen und ihren Kampf um Aufklärung. Moderatorin war Birgit Mair, Kuratorin der Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und
die Aufarbeitung der Verbrechen“. Mehr als 80 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil, davon 60 in Präsenz.
Veranstaltet von:
Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. & Kermit e.V. & Bündnis Tag der Solidarität - Kein Schlussstrich Dortmund
Vielen Dank für die Förderung an:
Amadeu-Antonio-Stiftung
ver.di Bezirk Mittelfranken - Arbeitskreis Antifa/Antira
Nürnberger Bündnis Nazistopp
5. bis 9. August 2024: Bildungsurlaub "Fake News, Verschwörungsmythen und Halbwahrheiten. Handlungsstrategien im Umgang mit rassistischer Hetze im Netz"
In dem von Birgit Mair geleiteten Seminar mit dem Titel "Fake News, Verschwörungsmythen und Halbwahrheiten - Handlungsstrategien im Umgang mit rassistischer Hetze im Netz" geht es um folgendes: Das so genannte Web 2.0 ermöglichte der extremen Rechten das Eindringen in die Mitte der Gesellschaft. Dieser Trend verstärkte sich seit dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 und setzt sich seit 2022 mit der Thematisierung der Energiekrise und des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine fort. Die Zahl rassistischer und menschenverachtender Nachrichten auf YouTube, Facebook, X (ehemals Twitter), Tiktok, Instagram, Telegram usw. ist massiv in die Höhe gegangen. Auch in Deutschland versuchen rechte AktivistInnen die Krisenstimmung zu nutzen und mit Hilfe von Verschwörungserzählungen, Halbwahrheiten, Desinformationskampagnen und so genannten „alternativen Fakten“ Ängste und Unsicherheit in der Bevölkerung zu schüren. Im ersten Teil des Seminars erhielten die Teilnehmenden Informationen über die wichtigsten rechten Internetplattformen, InfluencerInnen und StimmungsmacherInnen sowie über das rechte Netzwerk rund um die klassische Neonaziszene sowie seit 2013 die AfD. In einem zweiten Teil wurden Social-Media-Aktivitäten und Desinformation in der extremen Rechten in Deutschland dargestellt. Im dritten Teil des Seminars wurden Handlungsstrategien entwickelt und Hilfsangebote gegen Hasspropaganda vorgestellt. Die Teilnehmenden erhielten auf diese Weise Informationen und Hilfestellungen an die Hand, wie man Fake News und Desinformationen erkennen und auf rechte Hetze, Gewalt o.ä. im Netz reagieren bzw. sich und andere davor schützen kann. Gastreferenten waren Andre Wolf vom Verein mimikama in Österreich, Dr. Carolin Lano und MdL a.D. Florian Ritter. 17 Menschen nahmen an der Bildungswoche teil.
29. Juli bis 2. August 2024: Bildungsurlaub "Rechte Netzwerke in Ost- und Westdeutschland - Ein Streifzug durch die Geschichte von 1945 bis 2024" mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern)
Das Seminar mit dem Titel "Rechte Netzwerke in Ost- und Westdeutschland - Ein Streifzug durch die Geschichte von 1945 bis 2024" beleuchtete in komprimierter Form den Umgang mit den NS-Verbrechen in Westdeutschland und in der DDR. Hierbei wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf extrem rechte politische Strömungen erläutert. Kontinuitäten rechten Terrors vom Oktoberfestattentat, den antisemitischen Doppelmord in Erlangen 1980, die NSU-Morde bis hin zum Terror in Halle und Hanau werden ebenso skizziert wie die mehr als zweihundert rechts motivierten Morde der letzten fünfzig Jahre. Hierbei wurde auch die Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt eingenommen. So berichtete der 91jährige Holocaust-Überlebende Ernst Grube per Online-Zuschaltung über die antisemitischen Diskriminierungen in der Zeit des Nationalsozialismus.
Der Schwerpunkt des Seminars lag auf den jüngeren rechten Projekten der letzten zehn Jahre. Hierbei wurde auf die klassische Neonaziszene, aber auch auf extreme Rechte, völkische Siedlungsbewegungen und die Reichsbürgerszene eingegangen. Andrea Roepke klärte per Online-Zuschaltung über völkische Siedlungsbewegungen in Ost- und Westdeutschland auf. Auch die Entwicklungen der AfD sowie deren unterstützendes Netzwerk (IB, Einprozent usw.) wurden beleuchtet und die Radikalisierung und das Verbreiten von FakeNews, Halbwahrheiten, Desinformation und Verschwörungsideologien im Internet thematisiert. Niklas Fischer vertiefte das Thema, indem er über "Mythos Auschwitz" sprach und dabei die Angriffe neurechter Netzwerke auf die Erinnerungskultur thematisierte.
Neben Ursachenanalysen für Rechtsentwicklungen wurden schließlich auch Handlungsempfehlungen für den Umgang mit rechten Tendenzen im Internet, auf der Straße und in den Parlamenten vorgestellt. Kooperationspartner des Wochenseminars war die Georg-von-Vollmar-Akademiie in Kochel am See. 14 Interessierte nahmen an dem Bildungsurlaub teil.
10. Juni bis 26. Juli 2024: Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Nürnberg
Die Ausstellung war vom 10. Juni bis 26. Juli 2024 hier zu sehen: Nürnberg, Junge Stimme e.V. Wiesenstr. 86 (Südstadt, nähe U-Bahn Aufseßplatz) zu sehen. Gefördert wurde die Präsentation der Ausstellung von der "Nürnberger Partnerschaft für Demokratie" im Bundesprogramm "Demokratie leben!".
23.Juli 2024: Refugees-Welcome?!-Veranstaltung in Garching
Am 23. Juli 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Geflüchteten Shore Bijangi am Heisenberg-Gymnasium in Garching eine interaktive "Refugees-Welcome?!-Vortragsveranstaltung durch. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt. 20 Schülerinnen und Schüler und eine Lehrkraft nahmen daran teil.
18. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube (Online)
Am 18. Juli 2024 führte Birgit Mair als Moderatorin gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für drei Schulklassen der Geschwister-Scholl-Realschule in Nürnberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 50 Menschen teilnahmen. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
17. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Online)
Am 17. Juli 2024 fand ein Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Franz für etwa 70 Schülerinnen und Schüler der Anton-Jaumann-Realschule Wemding statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
15. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube (Online)
Am 15. Juli 2024 führte Birgit Mair als Moderatorin gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für drei Schulklassen der Geschwister-Scholl-Realschule in Nürnberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 50 Menschen teilnahmen. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
Juni 2024: Ausstellung "Überlebensberichte von Josef Jakubowicz" in Forchheim
Im Juni 2024 wurde die Wanderausstellung "Überlebensberichte von Josef Jakubowicz" über den Holocaust-Überlebenden Josef Jakubowicz (1925-2013) in der Georg-Hartmann-Realschule Forchheim gezeigt.
10. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Am 10. Juli 2024 fand an der Mittelschule St. Leonhard in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp fünfzig Schüler:innen und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt.
8. Juli 2024: Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)
Am 8. Juli 2024 berichtete Roman Haller Jugendlichen aus Dingolfing via Zoom aus seinem Leben. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt. Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hallers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen Wunder.
5. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Scheinfeld (Präsenz)
Am 5. Juli 2024 fand für etwa 150 Schülerinnen und Schüler des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Scheinfeld ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Die Veranstaltung selbst fand in der Aula des benachbarten Gymnasiums statt. Seit 2014 halten Eva Franz und Birgit Mair regelmäßig Zeitzeugengespräche am BSZ in Scheinfeld ab.
5. Juli 2024: Vortrag zur Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Scheinfeld (Präsenz)
Am 5. Juli 2024 führte Birgit Mair einen Einführungsvortrag zur Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" für Schülerinnen und Schüler des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Scheinfeld durch. Die Veranstaltung selbst fand im benachbarten Gymnasium in der Aula statt. Etwa 150 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 6 Lehrkräfte nahmen in Präsenz teil. Die Ausstellung hängt bis 19. Juli 2024 im Foyer des BSZ Scheinfeld. In dem bilderreichen Powerpoint-Vortrag hat Ausstellungskuratorin Birgit Mair über die Verbrechen der Neonazi-Terrorgruppe NSU in den Jahren 1999 bis 2011 und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung aufgeklärt. Im ersten Teil des Vortrags wuden die Biografien von Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Mehmet Turgut, Habil Kılıç, İsmail Yaşar, Mehmet Kubaşık, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter dargestellt. Weitere Tafeln der Ausstellung beschäftigten sich mit den Bombenanschlägen in Nürnberg und Köln sowie den Banküberfällen, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden, auch hierauf wurde Bezug genommen. Zudem wurde das Netzwerk des NSU beleuchtet. Analysiert wurden auch die Gründe, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex. Auch wurde auf rassistisch motivierte Morde in Halle, Hanau, Wolfhagen-Istha und München eingegangen. Im Anschluss daran wurden Fragen aus dem Publikum gestellt. Kooperationspartner für den Vortrag und die Ausstellungspräsentation war die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern.
4. Juli 2024: "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair in Dettelbach
Am 4. Juli 2024 fand ein sechsstündiger Workshop "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair in der Realschule im unterfränkischen Dettelbach statt. Mehr als fünfzig Jugendliche und Lehrkräfte nahmen an dem interaktiven Workshop teil.
3. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Ratingen (online)
Am 3. Juli 2024 fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 83jährigen Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums am Adam-Josef-Cüppers Berufskolleg in Ratingen
statt. Die Sintezza Eva Franz überlebte als Kind auch die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Moderiert wurde das Gespräch von Buchautorin Birgit Mair. Sie präsentierte Dokumente zu Eva Franz und ihrer Familie aus den NS-Archiven.
2. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in München (Präsenzveranstaltung)
Am 2. Juli 2024 fand an der FOS München-West ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 200 Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, moderierte die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie stattfand.
1. Juli 2024: Ausbildung von Ausstellungsbegleiter:innen in Hilpoltstein
Am 1. Juli 2024 bildete Birgit Mair Jugendliche dazu aus, eigenständig Führungen durch die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern Gymnasium in Hilpolstein durchzuführen.
28. Juni 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am 28. Juni 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin und Luckenwalde durch. Insgesamt nahmen etwa vierzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
24. bis 26. Juni 2024: "Auf nach Nürnberg!" Antisemitismus und jüdisches Leben am Beispiel Nürnbergs
Vom 24. bis 26. Juni 2024 leitete Birgit Mair im Auftrag der Akademie Frankenwarte e.V. Würzburg ein Bildungsseminar zum Thema "Antisemitismus und jüdisches Leben am Beispiel Nürnberg" im Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg. Sie führte die Gruppe erwachsener Teilnehmer/innen auf den Spuren jüdischen Lebens und Leidens durch die Nürnberger Innenstadt, auf das ehemalige NSDAP-Reichsparteitagsgelände und in das Memorium Nürnberger Prozesse. Auch neuere Formen des Antisemitismus sowie die Folgen der terroristischen Angriffe gegen die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober 2023 und deren Folgen wurden thematisiert. Ursula Rößner, Tochter der Holocaust-Überlebenden Eva Rößner, berichtete aus ihrer Familiengeschichte und beantworte Fragen aus dem Publikum.
21. Juni 2024: Schüler:innencoachausbildung zur Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in München
Am 21. Juni 2024 führte Birgit Mair an der Staatlichen Beruflichen Oberschule (FOS/BOS) für Wirtschaft (Therese-von-Bayern-Fachoberschule) München eine fünfstündige Fortbildung durch, die Jugendliche dazu befähigt, selbstständig Führungen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" durchzuführen. 20 junge Menschen und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil.
20. Juni 2024: Workshop zu Rassismus und Antisemitismus in Büchenbach
Gelungenes Debut: Am 20. Juni 2024 gestalteten Birgit Mair und Eric Lynn erstmals gemeinsam einen Workshop. In der Montessorischule Büchenbach im Landkreis Roth arbeiteten sie zu den Themen Rassismus und Antisemitismus. Teil der Veranstaltung war auch die Lebensgeschichte von Eric Lynn, dessen jüdische Eltern den Holocaust durch Flucht nach Palästina überlebten. Mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nahmen an der Veranstaltung in Büchenbach teil.
Kooperationspartner war das Bayerische Seminar für Politik e.V. in München.
18. und 19. Juni 2024: Vier Workshops zur Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in München
Am 18. und 19. Juni 2024 führte Ausstellungskuratorin vier Workshops zur Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in den Räumen der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern in München durch. Insgesamt nahmen etwa 80 Schülerinnen und Schüler daran teil.
15. Juni 2024: Ausstellung "Die Opfer des NSU" in Münster
Am 15. Juni 2024 war die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" auf dem Hansafloß im Stadthafen in Münster zu sehen.
15. Juni 2024: Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Nürnberg
Die Ausstellung war am 15. Juni 2024 von 14 bis 21 Uhr am Rande des Straßenfestes gegen Rassismus auf dem Aufseßplatz zu sehen. Mehr als einhundert Interessierte haben sich die Ausstellung dort angesehen. Ausstellungskuratorin Birgit Mair beantwortete Fragen zur Ausstellung und hielt eine kurze Rede vor mehr als zweihundert Menschen.
Gefördert von der "Nürnberger Partnerschaft für Demokratie" im Bundesprogramm "Demokratie leben!".
13. Juni 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Zeitzeugengespräch mit Eva Franz in der Mittelschule St. Leonhard (Foto: Birgit Mair)
Am 13. Juni 2024 fand an der Mittelschule St. Leonhard in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Etwa 25 Schüler:innen und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt.
12. Juni 2024: Workshops "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Zirndorf
Am 12. Juni 2024 führte Birgit Mair an der Staatlichen Realschule Zirndorf zwei Workshops zum Thema "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" durch. Mehr als sechzig Jugendliche nahmen daran teil.
11. Juni 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Am 11. Juni 2024 fand an der Peter-Henlein-Schule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp sechzig Schüler:innen und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde gefördert von der Petra-Kelly-Stiftung.
6. Juni 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Scheinfeld (Präsenzveranstaltung)
Zeitzeugengespräch mit Eva Franz in Scheinfeld (Foto: Birgit Mair)
Am 6. Juni 2024 fand an der Real- und Fachoberschule Schloss Schwarzenberg in Scheinfeld ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. 130 Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt.
5. Juni 2024: Vortrag "Demokratiefeindliche Parteien" in Nürnberg
Am 5. Juni 2024 hielt Birgit Mair für mehr als vierzig Beschäftigte der AWOarbewe Inklusionsgesellschaft für psychisch beeinträchtigte Menschen gGmbH in Nürnberg-Eibach einen Vortrag über demokratiefeindliche Parteien.
4. Juni 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller
Roman Haller 2023 in München (Foto: Birgit Mair)
Am 4. Juni 2024 fand in Kooperation mit der Stadt Herten und dem Programm "Demokratie leben" ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller statt. Herr Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944
wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine)
geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt.
Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbei-
terlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im
Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen
Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hal-
lers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt
erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte
zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen
Wunder. Nach der Befreiung durch die Rote Armee lebte die Familie im DP-Lager München-Freimann. Ziel war die Auswanderung in die USA. Letztendlich blieben sie aber in München, wo Roman Haller aufwuchs und noch heute lebt. Sein Retter, Eduard Rügemer, ein gebürtiger Nürnberger, wurde für ihn für einige Jahre zu einem
Ersatzopa. Mit seiner Retterin Irena Gut war der Überlebende ebenfalls in Kontakt. Er verfasste Bücher zur Nachkriegsgeschichte der Juden in
Deutschland und ist Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Das Theaterstück »Irena’s Vow« behandelt Roman Hallers Überlebensgeschichte und wurde 2009 auf dem Broadway aufgeführt.
3. Juni 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am 3. Juni 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Fürstenberg und Hennigsdorf durch. Insgesamt nahmen etwa fünfunddreißig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
29. Mai 2024: Vortrag "Extreme Rechte und Rassismus in Bayern, Handlungsstrategien dagegen & Warum Rechtsextremisten nicht wählbar sind" mit Birgit Mair in Denkendorf
Birgit Mair in Denkendorf (Foto: Privat)
Die erste Veranstaltung des neugegründeten Bündnis Gemeinde Denkendorf ist bunt war ein voller Erfolg. Mehr als vierzig Interessierte kamen zum Vortrag "Extreme Rechte und Rassismus in Bayern, Handlungsstrategien dagegen & Warum Rechtsextremisten nicht wählbar sind" mit Birgit Mair im Gasthof Lindenwirt in Denkendorf.
27. Mai 2024: Vortrag "Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk" in Forchheim
Birgit Mair in Forchheim (Foto: Tom Hrubesch)
Am 27. Mai 2024 hielt Birgit Mair im Gasthaus „Marktplatz“ im oberfränkischen Forchheim auf Initiative von Bunt statt Braun e.V. einen Vortrag über "Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk". Etwa 70 Interessierte nahmen daran teil und die Gaststube war bis auf den letzten Platz besetzt. Birgit Mair stellte anhand eines bilderreichen Powerpoint-Vortrags dar, inwieweit unsere Demokratie durch den Rechtsruck in Gefahr ist. Sie beschrieb und analysierte, wie ein Netzwerk extrem rechter und verschwörungsideologischer Akteure gezielt darauf hinarbeitet, demokratische Strukturen zu zerstören. Hierbei wird durchaus zweigleisig gefahren: Außerparlamentarisch beispielsweise über Putschversuche als auch mit demokratischen Mitteln über die parlamentarischen Instanzen. Sie geht dabei auf die Reichsbürgerszene und die Unterstützungsprojekte rund um die AfD ein. Hierbei machte sie auch Vernetzungen in die Neonaziszene und - ideologie sichtbar. Anhand verschiedener regionaler und überregionaler Beispiele erläutert sie, welche Strategien und Methoden zur Machtergreifung angewandt werden und wie die demokratisch-antifaschistische Zivilgesellschaft faschistischen Tendenzen entgegnen kann. Auch ging sie auf die Bedeutung der seit 2024 stattfindenden Anti-Rechts-Proteste nach den Correktiv-Enthüllungen und den Umgang der AfD damit ein.
20. bis 24. Mai 2024: Bildungsurlaub "Rechtsruck in Deutschland und Europa!?" mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern)
Hildegard Klär in Kochel (Foto: Birgit Mair)
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Birgit Mair, Seminarleiterin in Kochel (Foto: Georg-von-Vollmar-Akademie)
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In dem fünftägigen von Birgit Mair geleiteten Seminar mit dem Titel "Rechtsruck in Deutschland und Europa!? – Erscheinungsformen, Ursachen und Handlungsstrategien" wurden die Erscheinungsformen völkisch-nationalistischer, rechtspopulistischer und extrem rechter Parteien in Europa beleuchtet. Neben der Arbeitsweise des Europaparlaments wurde die Rolle extrem rechter Projekte darin kritisch beleuchtet. Letztendlich ging es um die Frage, inwieweit das europäische Projekt durch die erstarkende europäische Rechte bedroht ist und welche Rolle neben anderen extremen Rechten europäischen Parteien die AfD mit ihren Dexit-Forderungen spielt. Der Journalist Thomas Witzgall zeigte die juristischen Möglichkeiten eines AfD-Verbots auf. Die ehemalige MdL Hildegard Klär erläuterte die Funktionsweisen des Europaparlaments und den Umgang mit extrem Rechten Fraktionen in diesem. Der Politikwissenschaftler und Autor Albert Sterr erläuterte anhand der Beispiele Ungarn und Polen was der Rechtsdruck in Europa bedeutet. Aufgeklärt wurde auch über Desinformationskampagnen. Zudem wurden anti-systemische Bestrebungen der europaweit vernetzten Neonaziszene beleuchtet. Hier wurde insbesondere die extreme Rechte in Deutschland dargestellt. Am Beispiel Italien wurde die „Normalisierung“ rechtspopulistisch bis extrem rechter Politik analysiert und am Beispiel Polens die Folgen christlich-fundamentalistischer Politik. Die Folgen des europäischen Rechtsrucks für Geflüchtete und andere marginalisierte Gruppen wurden dargestellt. Neben Ursachenanalysen wurden in dem Seminar auch mögliche Handlungsstrategien im Umgang mit der Rechtsentwicklung in Deutschland und Europa beleuchtet.
17. Mai 2024: Vortrag "Demokratiefeindliche Parteien" in Nürnberg
Am 17. Mai 2024 hielt Birgit Mair für vierzig Beschäftigte der AWOarbewe Inklusionsgesellschaft für psychisch beeinträchtigte Menschen gGmbH in Nürnberg-Langwasser einen Vortrag über demokratiefeindliche Parteien.
16. Mai 2024: Vortrag "Demokratiefeindliche Parteien" in Nürnberg
Am 16. Mai 2024 hielt Birgit Mair für mehr als zwanzig Beschäftigte der AWOarbewe Inklusionsgesellschaft für psychisch beeinträchtigte Menschen gGmbH in Nürnberg-Schweinau einen Vortrag über demokratiefeindliche Parteien.
15. Mai 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Am 15. Mai 2024 fand an der Peter-Henlein-Schule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp vierzig Schüler:innen und eine Lehrkraft nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde gefördert von der Petra-Kelly-Stiftung.
14. Mai 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Lappersdorf (Präsenzveranstaltung)
Am 14. Mai 2024 fand im Gymnasium in Lappersdorf bei Regensburg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 150 Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, moderierte die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern und der Akademie Frankenwarte e.V. stattfand.
13. Mai 2024: Vortrag "Warum Rechtsextremisten nicht wählbar sind" mit Birgit Mair in Herrieden
Am 13. Mai 2024 hielt Birgit Mair
beim Bergwirtn in Herrieden
auf Initiative der ver.di- Betriebsgruppe-Senior*innen Ansbach einen Vortrag über extreme rechte Bewegungen in Franken und Handlungsstrategiendagegen. Mehr als dreißig Interessiertenahmendaran teil.
8. Mai 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (online)
Am 8. Mai 2024 fand in Kooperation mit den Jusos Hessen-Süd ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 83jährigen Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt. Die Sintezza überlebte als Kind auch die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Moderiert wurde das Gespräch von Buchautorin Birgit Mair. Sie präsentierte Dokumente zu Eva Franz und ihrer Familie aus den NS-Archiven.
7. Mai 2024: „Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk“ Vortrag mit Birgit Mair in Bamberg
Am Abend des 7. Mai 2024 fand um 19.30 auf Einladung der VVN-BdA Bamberg ein Vortrag "Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk“ von Birgit Mair statt. Knapp zwanzig Interessierte nahmen daran teil. Der Veranstaltungsort musste leider spontan gewechselt werden. Die Veranstaltung fand statt in den Räumen der Stadtmission Bamberg in der Egelseestr. 51. Der Vortrag wird am 27. Mai 2024 nochmal in Forchheim gehalten. Wer Informationen dazu haben möchte, schreibe eine E-Mail an info@isfbb.de
7. Mai 2024: Refugees-Welcome?!-Veranstaltung in Röthenbach an der Pegnitz
Am Vormittag des 7. Mai 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Geflüchteten Shore Bijangi in der Realschule Röthenbach an der Pegnitz eine interaktive "Refugees-Welcome?!-Vortragsveranstaltung durch. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt. 23 Schülerinnen und Schüler und eine Lehrkraft nahmen daran teil.
6. Mai 2024: Lehrerfortbildung Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Nürnberg
Am 6. Mai 2024 führte Birgit Mair in der Theo-Schöller-Mittelschule Nürnberg eine Lehrerfortbildung durch, die Lehrkräften einen Einblick die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" gewährte. Mehr als zwanzig Lehrkräfte sowie der Schulleiter nahmen daran teil.
5. Mai 2024: "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair in Bad Windsheim
Am 5. Mai 2024 fand ein sechsstündiger Workshop "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair im Lutherhaus Bad Windsheim statt. Veranstalterin war das Bündnis gegen Rechts Neustadt an der Aisch / Bad Windsheim. Mehr als zwanzig Interessierte nahmen an dem interaktiven Workshop teil.
3. Mai 2024: Schülercoachausbildung für Führungen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Nürnberg
Am 3. Mai 2024 führte Birgit Mair in der Theo-Schöller-Mittelschule Nürnberg eine Schülercoachausbildung durch, die Jugendliche dazu befähigt, eingenständig Führungen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" durchzuführen. Mehr als zwanzig Schülerinnen und Studierende nahmen daran teil.
2. Mai 2024: Ausbildung von Ausstellungsbegleiter:innen in Würzburg
Am 2. Mai 2024 bildete Birgit Mair Jugendliche dazu aus, eigenständig Führungen durch die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern an der Josef-Greising-Schule in Würzburg durchzuführen. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Akademie Frankenwarte e.V. statt.
30. April 2024: Ende der Zeitzeugenschaft? Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Amberg (Präsenzveranstaltung)
Am Abend des 30. April 2024 fand im Rathaussaal Amberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 100 Menschen teilnahmen. Mit Ernst Grube konnte an diesem Abend einer der letzten noch lebenden Shoa-Überlebender von seinen Verfolgungen durch die Nationalsozialisten berichten. Die Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, führte durch das Gespräch. Sie präsentierte Bilder und Dokumente aus seinem Leben. Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig die Fortführung einer "Erinnerungskultur" in der Gesellschaft ist - gerade dann, wenn es einmal keine lebenden Zeitzeugen mehr geben wird.
Veranstaltet von: Katholische Erwachsenenbildung (KEB) mit VHS und Stadtbibliothek Amberg
Zur Person Ernst Grube:
Seine Mutter war Jüdin; sein nichtjüdischer, kommunistischer Vater weigert sich, in eine Scheidung einzuwilligen und so seine Familie dem Vernichtungswahn der Nazis preiszugeben. Die drei Kinder kamen in ein jüdisches Kinderheim, das sie ab September 1941 nicht mehr verlassen durften. Im April 1942 wurde es aufgelöst. Ernst Grube und seine Geschwister wurden zunächst in das Sammel- und Deportationslager in Milbertshofen geschickt, dann 1942 nach Berg am Laim in die „Heimanlage für Juden“ verlegt. Nach über vier Jahren Heim- und Lageraufenthalt konnten die Kinder zu ihren Eltern zurück. Doch im Februar 1945 wurde Ernst Grube gemeinsam mit seiner Mutter und den Geschwistern nach Theresienstadt deportiert; zu einem Zeitpunkt, als die Befreiung des KZ Theresienstadt kurz bevorstand. Die Familie überlebte und wurde Anfang August 1945 in München wiedervereint.
30. April 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am Vormittag des 30. April 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin-Schöneberg und Luckau durch. Insgesamt nahmen etwa vierzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
29. April 2024: Ausstellungseröffnung und Ausbildung in Langenzenn
Am 29. April 2024 eröffnete Birgit Mair die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern im Wolfgang-Borchert-Gymnasium Langenzenn. Etwa 100 Menschen nahmen daran teil. Im Anschluss daran bildete Birgit Mair 23 Jugendliche dazu aus, eigenständig durch die Ausstellung zu führen.
28. April 2024: "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair in Neustadt an der Aisch
Am 28. April 2024 fand ein sechsstündiger Workshop "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair im Evangelischen Gemeindezentrum Neustadt an der Aisch statt. Veranstalterin war das Bündnis gegen Rechts Neustadt an der Aisch.
26. April 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)
Am Abend des 26. April 2024 fand im Gewerkschaftshaus (Korn's) ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp 100 Menschen nahmen an der Kooperationsveranstaltung des Bündnis Nazistopp mit ver.di und VVN-BdA teil.
26. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)
Am Vormittag des 26. April 2024 fand an der Städtischen Wirtschaftsschule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp siebzig Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt.
25. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Köln
Am 25. April 2024 fand im NS-Dok (El-De-Haus) in Köln ein Zeitzeugengespräch mit der 88jährigen Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler einer Kölner Schule statt. Moderiert wurde das Gespräch von Birgit Mair. Die Veranstalter waren die Kulturretter:innen in Berlin.
23. April 2024: Vortrag "Demokratie in Gefahr?" mit Birgit Mair in Roth
Birgit Mair referierte am 23. April 2024 ab 19 Uhr im Zeughausstüberl im mittelfränkischen Roth darüber, inwieweit unsere Demokratie durch den Rechtsruck in Gefahr ist. Sie stellte dar, wie ein Netzwerk extrem rechter und verschwörungsideologischer Akteure gezielt darauf hinarbeitet, demokratische Strukturen zu zerstören. Hierbei wird durchaus zweigleisig gefahren: Außerparlamentarisch beispielsweise über Putschversuche als auch mit demokratischen Mitteln über die parlamentarischen Instanzen. Sie ging dabei insbesondere auf die Reichsbürgerszene und die Unterstützungsprojekte rund um die AfD ein. Anhand verschiedener regionaler und überregionaler Beispiele erläuterte sie, welche Strategien und Methoden zur Machtergreifung angewandt werden und wie die demokratisch-antifaschistische Zivilgesellschaft faschistischen Tendenzen entgegnen kann. Auch ging sie auf die Bedeutung der seit 2024 stattfindenden Anti-Rechts-Proteste nach den Correktiv-Enthüllungen sowie die jüngst vollzogene Straßenbenennung nach einem ehemaligen SA-Mann im benachbarten Allersberg und den Widerstand dagegen ein. Es durften Fragen gestellt und es durfte mitdiskutiert werden. Knapp fünfzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung der Initiative Roth ist bunt teil.
22. April 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Rüsselsheim
Am 22. April 2024 fand im Historischen Sitzungssaal (Trauzimmer) des Rathauses Rüsselsheim am Main ein berührendes Zeitzeugengespräch mit dem 91-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Martin Burghardt, der Oberbürgermeister von Rüsselsheim hielt ein inhaltsstarkes Grußwort. Etwa 100 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil und stellten Fragen. Ein Paar war sogar von Rastatt angereist, wie sich im Gespräch beim anschließenden informellen Gespräch herausstellte.
18. April 2024: Workshops "Antisemitismus erkennen und entgegnen" an der BBS Rotenburg an der Wümme (Präsenz)
Am 18. April 2024 führte Birgit Mair für knapp vierzig Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schule in Rotenburg an der Wümme (Niedersachsen) zwei Workshops durch, die sich mit dem Antijudaismus des Mittelalters bis hin zum Antisemitismus beschäftigten.
16. Januar 2024: Workshop "Antisemitismus erkennen und entgegnen" am Gymnasium Roth (Präsenz)
16. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Am 16. April 2024 fand an der Peter-Henlein-Schule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp fünfzig Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern durchgeführt.
15. April 2024: Vortra "Extrem rechte Bewegungen in Franken" im Kreistag Roth
Am 15. April 2024 hielt Birgit Mair im Kreistag im mittelfränkischen Roth einen Vortrat über "Extrem rechte Bewegungen in Franken" mit anschließender Diskussion.
12. April 2024: Zwei Zeitzeugengespräche mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel in Herten (Präsenzveranstaltungen)
Am 12. April 2024 führte die 83-jährige Holocaust-Überlebende Mina Gampel gemeinsam mit Birgit Mair an der Rosa-Parks-Schule und im Glashaus Herten Zeitzeugengespräche durch. Insgesamt nahmen 140 Menschen daran teil. Die Veranstaltung fand statt in Kooperation mit der Stadt Herten und wurde unterstützt von Demokratie leben! Herten.
9. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Wendelstein
Am 9. April 2024 fand an der Freien Waldorfschule in Wendelstein ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Etwa einhundert Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt.
9. April 2024: Vortrag "Extreme Rechte und Rassismus in Franken" in Erlangen
Am Abend des 9. April 2024 hielt Birgit Mair für Mitglieder des Soroptimist International Club Erlangen im Hotel Bayerischer Hof der Universitätsstadt einen Vortrag über "Extreme Rechte und Rassismus in Franken". In ihrem bilderreichen Powerpoint-Vortrag ging die Rechtsextremismus-Expertn und Buchautorin insbesondere auf die Rolle von Frauen in der extremen Rechten ein und beantwortete die zahlreichen Fragen der Club-Frauen.
8. April 2024: Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" in Bayreuth
Am 8. April 2024 bildete Birgit Mair am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Bayreuth Jugendliche aus, die Führungen durch die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" an ihrer Schule in Bayreuth durchführen. Begleitet wurde die Ausbildung von einem Vortrag, den Birgit Mair an der Schule hielt.
24. März 2024: Führung durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Weiden
Interview mit Ausstellungskuratorin Birgit Mair (Foto: Privat)
Am 24. März 2024 führte Ausstellungskuratorin Birgit Mair interessierte Menschen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" an der Volkshochschule Weiden-Neustadt in der Oberpfalz. Das Oberpfalz TV (OTV) war dabei und berichtete in einem Fernsehbeitrag.
22. März 2024: Vortrag "Aus Worten werden Taten? - Rechter Terror und Rassismus in Deutschland" mit Birgit Mair in Ansbach (Präsenzveranstaltung)
Am Abend des 22. März 2024 hielt Birgit Mair im Kunsthaus Ansbach einen Vortrag zum Thema "Aus Worten werden Taten?! - Rechter Terror und Rassismus in Deutschland" innnerhalb der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Veranstaltet vom Integrationsbeirat der Stadt Ansbach.
22. März 2024: Interaktiver Vortrag "Aus Worten werden Taten? - Rechter Terror und Rassismus in Deutschland" mit Birgit Mair in Ansbach (Präsenzveranstaltung)
Birgit Mair beim interaktiven Vortrag in Ansbach (Foto: Privat)
Am Vormittag des 22. März 2024 führte Birgit Mair in der Staatlichen Berufsschule Ansbach-Triesdorf einen interaktiven Vortrag zum Thema "Aus Worten werden Taten?! - Rechter Terror und Rassismus in Deutschland" durch. Veranstalter war der Integrationsbeirat der Stadt Ansbach. 70 Schüler*innen nahmen daran teil.
21. März 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Schwabach (Präsenzveranstaltung)
Das Interesse am Zeitzeugenvortrag mit Eva Franz in Schwabach war groß (Foto: Birgit Mair)
Am 21. März 2024 fand im Haus der Begegnungen in Schwabach ein berührendes Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt. Inmitten der jüngsten Welle von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt ist der Ruf "Nie wieder ist jetzt!" wieder deutlich zu hören. Auch während der jüngsten Kundgebung in Schwabach haben zahlreiche engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen Aufruf betont. Ein "Nie wieder", das insbesondere auf den Holocaust verweist. 80 Jahre sind vergangen, seitdem die Shoa als Völkermord an den Juden, die Ermordung der Sinti und Roma sowie von Millionen von Menschen vor allem aus Osteuropa durch die Deutschen im Nationalsozialismus vollzogen wurde. Es war das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte, mit dem systematischen Mord an mehr als sechs Millionen Menschen. Die Zahl der Überlebenden nimmt stetig ab, und viele von ihnen haben ein hohes Alter erreicht. Die Gelegenheiten, Holocaustüberlebende zu treffen, werden seltener. Die persönlichen Begegnungen und die damit verbundenen Erinnerungen sind von unschätzbarem Wert und müssen weitergegeben werden. Nur durch Erinnerung und Verständnis können wir verhindern, dass sich die Gräueltaten von damals wiederholen. Die Bürgerstiftung Unser Schwabach und der Förderverein für Integrationsarbeit „Gemeinsam leben in Schwabach“ e.V. organisierten das Zeitzeugengespräch. Eva Franz überlebte als Kind die Lager Auschwitz-Birkenau, Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Im Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurde ihr die Häftlingsnummer 4167 in den Unterarm eintätowiert. Sie wird auf ergreifende Art und Weise ganz persönlich berichten. Das Gespräch wurde von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. aus Nürnberg begleitet und moderiert. 70 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.
20. März 2024: Vortragsveranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in Aufkirchen bei Erding
Roman Haller an der Montessorischule Aufkirchen (Foto: Birgit Mair)
Am 20. März 2024 moderierte Birgit Mair eine Vortragsveranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in der Montessorischule in Aufkirchen bei Erding. Mehr als siebzig Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil. Im Anschluss an den Vortrag wurden Fragen gestellt. Einige Schülerinnen und Schüler haben uns außerdem mit einem hervorragenden, selbstgekochten Drei-Gänge-Menü überrascht. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
19. März 2024: Interview und Fotoshooting mit der 92-jährigen Holocaust-Überlebenden Lilo Seibel-Emmerling in Nürnberg
Birgit Mair und Lilo Seibel-Emmerling im März 2024 (Foto: Selfie Birgit Mair)
Am 19. März 2024 besuchte Birgit Mair die 92-jährige Holocaust-Überlebende Lilo Seibel-Emmerling in Nürnberg und führte mit ihr ein erneutes Interview. Unter anderem ging es um den künftigen Umgang mit den mehr als 1000 Dokumenten und Fotos aus der NS-Zeit, die wir reproduziert haben. Darüber hinaus hat Birgit Mair wieder schöne Portraitfotos von der ehemaligen Landtags- und Europaabgeordneten gemacht.
15. März 2024: Weilburg an der Lahn: Podiumsdiskussion: Rechtsextremismus damals und heute – global und lokal
Podiumsdiskussion in Weilburg, mit dabei Birgit Mair und Brigitte Williams (Foto: Weilburg erinnert e.V.
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Voll besetztes Komödienhaus in Weilburg (Foto: Weilburg erinnert e.V.)
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Am 15. März 2024 fand in der Aula des Komödienbaus der Stadt Weilburg eine Podiumveranstaltung zum Thema "Rechtsextremismus damals und heute – global und lokal" statt. Veranstalter war der Verein Weilburg. Zunächst berichtete Rechtsextremismusexpertin Birgit Mair über aktuellen Entwicklungen und Dynamiken im Bereich Rechtsextremismus. Sie klärte über rechten Terror in Deutschland auf und vertiefte das Thema anhand des so genannten "Oxner-Attentats" aus dem Jahr 1982 in Nürnberg. Im Anschluss daran berichtete Brigitte Williams, Witwe des beim Oxner-Attentats ermordeten William Thomas Schenk, von ihren Erinnerungen an ihren Ehemann und die Tat. Weitere Podiumsgäste waren Uta Gerlant, Freie Historikerin und ehemalige Leiterin der Gedenkstätte Lindenstraße, und ein Vertreter des Hessischen Innenministeriums. Moderiert wurde die Veranstaltung von Klaus Pradella, einem Journalisten und HR-Reporter. Etwa 70 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.
14. März 2024: Vortrag & Diskussion "Demokratie und Menschenrechte schützen - Rechtsextremismus bekämpfen!" mit Birgit Mair und Shore Bijangi in Wilburgstetten (Präsenz)
Shore Bijangi und Birgit Mair in Wilburgstetten (Foto: Selfie Birgit Mair)
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Plakat am Eingang zum Veranstaltungsort (Foto: Birgit Mair)
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Am 14. März 2024 fand im Pfarrsaal St. Josef der Gemeinde Wilburgstetten eine Vortragsveranstaltung mit Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair und der Geflüchteten Shore Bijangi statt, veranstaltet vom Helferkreis Wilburgstetten e.V.. Knapp vierzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil, stellten Fragen und diskutierten mit.
13. März 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser
Birgit Mair im Gespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser (Screenshot: Birgit Mair / ISFBB e.V.)
Mehr als einhundert Menschen nahmen an dem bewegenden, knapp zweistündigen Online-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser teil, das von Birgit Mair organisiert und von in Kooperation mit Demokratie leben! der Stadt Herten durchgeführt wurde. Ernest (Ernst) Glaser wurde 1924 als Kind jüdischer Eltern in Berlin
geboren. Im November 1938 wurde er Zeuge der Pogromnacht in der
»Reichshauptstadt« der NSDAP. Er sah, wie die Synagoge in der Fasanenstraße brannte. Verwandte von ihm wurden verhaftet. Im Juni 1939
schafften es seine Eltern, mit einem Schiff von Italien aus nach Shanghai
zu fliehen. Dort lebte die Familie bis zum Kriegsende, zeitweise in einem
Ghetto, in dem etwa 18.000 Jüdinnen und Juden zusammengepfercht leben mussten.
13. März 2024: Lehrerfortbildung "Extrem Rechte Medien - Erscheinungsformen und Handlungsstrategien" mit Birgit Mair in Forchheim
Am Nachmittag des 13. März 2024 führte Birgit Mair an der Georg-Hartmann-Realschule - Staatliche Realschule Forchheim eine Lehrerfortbildung zum Thema "Extrem Rechte Medien - Erscheinungsformen und Handlungsstrategien" durch, an der mehr als vierzig Lehrkräfte teilnahmen.
12. März 2024: Vortrag "Rechte Medien auf dem Weg zur Zerstörung der Demokratie" mit Birgit Mair in Nürnberg
Birgit Mair beim Vortrag (Foto: Privat)
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Publikum (Foto: Privat)
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Am Abend des 12. März 2024 hielt Birgit Mair in den Räumen der AWO Nürnberg einen Vortrag zum Thema "Rechte Medien auf dem Weg zur Zerstörung der Demokratie". Im Anschluss daran durften Fragen gestellt werden und es wurde diskutiert. Veranstaltet wurde der Vortrag vom Nürnberger Bündnis Nazistopp und der Arbeiterwohlfahrt Nürnberg. Etwa fünfzig Interessierte nahmen daran teil.
12. März 2024: Refugees-Welcome?!-Veranstaltung in Baiersdorf
Am Vormittag des 12. März 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Geflüchteten Shore Bijangi in den Räumen der Katholischen Kirchenstiftung St. Josef in Baiersdorf eine interaktive "Refugees-Welcome?!-Vortragsveranstaltung mit mehreren Fragerunden durch. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Internationalen Erlanger Tage gegen Rassismus in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt. Etwa einhundert Studierende und Lehrkräfte der Josef-Mayr-Nusser Fachakademie für Sozialpädagogik in Baiersdorf nahmen daran teil.
11. März 2024: 19 Uhr: Zeitzeugengespräch mit Gavriil Voulgaridis an der VHS Weiden
Gavriil Voulgaridis im ISFBB-Büro (Foto: Birgit Mair)
Gavriil Voulgaridis ist der jüngere Bruder des 2005 in München vom NSU ermordeten Theodoros Boulgarides. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" trat er am 11. März 2024 im Gespräch mit Ausstellungskuratorin Birgit Mair an der VHS Weiden (Oberpfalz) auf. Mehr als fünfzig Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.
11. März 2024: Schülercoachausbildung für Führungen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Weiden
Am 11. März 2024 führte Birgit Mair in der VHS Weiden in der Oberpfalz eine Schülercoachausbildung durch, die Jugendliche und junge Erwachsene dazu befähigt, eingenständig Führungen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" durchzuführen. Zwölf Schülerinnen und Studierende nahmen daran teil.
7. März 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel in Ellwangen (Präsenz)
Moderatorin Birgit Mair und Mina Gampel in Ellwangen (Selfie: Birgit Mair)
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Mina Gampel in Ellwangen (Foto: Birgit Mair)
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Das Debut mit der jüdischen Holocaust-Überlebenden und Künstlerin am 7. März 2024 mit Birgit Mair als Moderatorin am Peutinger Gymnasium im Baden-Württembergischen Ellwangen ist mehr als gelungen! Mina Gampel (geb. Juszkiewicz) wurde am 14. August 1940 in Pinsk im heutigen Weißrussland geboren. Die allermeisten der 30.000 Einwohner*innen waren jüdisch. Mina war das achte Kind einer armen jüdischen Familie. Ihr Vater arbeite abwechselnd als Schuster und Fischer; die Mutter ver |