Institut für sozialwissenschaftliche
Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB)
 
 
Druckversion

Realisierte Veranstaltungen im Jahr 2025

Im Jahr 2025 haben wir bisher 31 Bildungsveranstaltungen und Aktivitäten durchgeführt, bei denen wir mehr als 1.700 Menschen erreicht haben. Die Veranstaltungen im Einzelnen:

17. März 2025: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)


Besprechung kurz vor Beginn der Veranstaltung am 17. März 2025

Am 17. März 2025 moderierte Birgit Mair ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für ca. 70 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums am Adam-Josef-Cüppers Berufskolleg in Ratingen (NRW). Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

13. März 2025: Zeitzeugengespräch mit dem 92jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Augsburg (Präsenz)


Birgit Mair und Ernst Grube in Augsburg (Foto: Privat)

Am 13. März 2025 fand für Schüler der Franz-von-Assisi-Schule in Augsburg ein Zeitzeugengespräch mit dem 92jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Birgit Mair moderierte die Veranstaltung, an der mehr als 50 Schülerinnen und Schüler teilnahmen, die sehr gut vorbereitet waren und überdurchschnittlich viele Fragen an den Zeitzeugen mitbrachten. Kooperationspartner war das JMD Respekt Coach Sonderprogramm zur Primärprävention gegen Extremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Augsburg.

11. März 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube für eine Schule ein Jena (Online)

Am 11. März 2025 fand für Schüler der SBSZ Jena-Göschwitz (Thüringen) ein Zeitzeugengespräch mit dem 92jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie. Birgit Mair moderierte die Veranstaltung, an der mehr als 25 Schüler teilnahmen.

10. März 2025: Vortrag in Neu-Ulm

Am 10. März 2025 hielt Birgit Mair im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Staatlichen Berufsschule Neu-Ulm einen Vortrag, an dem etwa achtzig Interessierte teilnahmen. Grußworte wurden von MdL Thorsten Freudenberger und von Schulleiter Klaus Weiher gesprochen.

25. Februar 2025: Lehrerfortbildung in Weilburg

Am 25. Februar 2025 führte Birgit Mair in Weilburg an der Lahn eine Lehrerfortbildung zum Thema "Antisemitismus erkennen und entgegnen durch". Kooperationspartner war der Verein Weilburg erinnert e.V.

24. Februar 2025: Expertinnengespräch mit Birgit Mair am Staatstheater Nürnberg

Am 24. Februar 2025 beriet Birgit Mair Studierende und Lehrkräfte der Fachakademie für Schauspiel, Regie und Theaterpädaogogik zu einem Theaterprojekt um Thema Erinnerungskultur. Das Gespräch fand im Backstagebereich der Kammerspiele des Staatstheaters Nürnberg statt.

20. Februar 2025: Vortrag über den Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenz)

Am 20. Februar 2025 fand in der Mittelschule St. Leonhard in Nürnberg ein Vortrag von Birgit Mair über den Holocaust, Antisemitismus und das Leben des Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie. Etwa 25 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil.

18. Februar 2025, Röthenbach an der Pegnitz: Vortrag von Birgit Mair: "Rechtsterrorismus in Franken von 1945 bis heute"


Birgit Mair beim Vortrag in Röthenbach (Foto: Privat)

Am Abend des 18. Februar 2025 fand im Veranstaltungsraum Neue Mitte in Röthenbach an der Pegnitz ein Vortrag von Birgit Mair zum Thema "Rechtsterrorismus in Franken seit 1945 bis heute" statt. Vortrag fand im Rahmen der Ausstellungspräsentation "Rechtsterrorismus" statt. Es war eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Stadt Röthenbach a.d. Pegnitz, der Stadtbibliothek Röthenbach a.d. Pegnitz und der vhs Unteres Pegnitztal, gefördert durch den Freistaat Bayern, Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Anhand einer bilderreichen Präsentation stellte Birgit Mair rechten Terror in Franken von 1945 bis heute dar. Hierbei ging sie insbesondere auf den antisemitischen Doppelmord in Erlangen, das so genannte "Oxner"-Attentat in Nürnberg und die Morde des NSU ein. Sie präsentierte dabei Dokumente, die sie von Freunden oder Angehörigen der Ermordeten erhalten hat. Allein bei den genannten Verbrechen wurden 15 Menschen ermordet, zahlreiche weitere wurden verletzt. Darüber hinaus ist die Referentin auf die Verrohung der Gesellschaft eingegangen und hat den Zusammenhang zwischen rassistischen Worten und den Taten dargestellt. Auch wurden zahlreiche Fragen aus dem Publikum gestellt. Etwa 50 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil, darunter auch Brigitte Williams, die Witwe des 1982 vom Neonazi Helmut Oxner getöteten William Schenck Jr. Sie berichtete dem Publikum über ihren geliebten Ehemann.

18. Februar 2025: Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard für eine Schule in Hannover (Online)


Horst Bernard und Moderatorin Birgit Mair beim Online-Zeitzeugengespräch (Fotoselfie: Birgit Mair)

Am Vormittag des 18. Februar 2025 fand ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Horst Bernard für die Käthe-Kollwitz-Schule (Gymnasium) in Hannover statt. Etwa 180 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil und stellten zahlreiche Fragen.

13. Februar 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube an der Staatlichen Realschule in Zirndorf (Präsenz)


Ernst Grube an der Staatlichen Realschule Zirndorf (Foto: Birgit Mair)

Am 13. Februar 2025 fand an der Staatlichen Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch mit dem 92jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie. Birgit Mair moderierte die Veranstaltung, an der 50 Schülerinnen und Schüler und mehrere Lehrkräfte teilnahmen.

7. Februar 2025: Teilnahme an der Paneldiskussion "Wehrhafte Demokratie - zivilgesellschaftliches Engagement: Was tun?" im Staatstheater Nürnberg


Birgit Mair (2. v. r. ) und weitere Podiumsteilnehmer*innen im Staatstheater Nürnberg (Foto: ISFBB e.V.)

Gemeinsam mit Heinrich Horwitz (Die Vielen), Martina Mittenhuber (Stabsstelle für Menschenrechte Nürnberg), Arne Semsrott (FragDenStaat) und Moderatorin Lene Grösch beteiligte sich Birgit Mair am 7. Februar 2025 an einer Pandeldiskussion zum Thema "Wehrhafte Demokratie - zivilgesellschaftliches Engagement: Was tun?" im Staatstheater Nürnberg. Achzig Interessierte nahmen daran teil.

5. Februar 2025: Lehrerfortbildung in Bad Kissingen

Am 5. Februar 2025 führte Birgit Mair im Rahmen eines Pädagogischen Tages am Heiligenhof in Bad Kissingen eine Lehrerfortbildung zum Thema "Argumentationstraining gegen Rechtsextremismus" mit zwanzig Studienreferendaren des Röntgen-Gymnasiums in Würzburg durch.

4. Februar 2025: Ausbildung in Herzogenaurach

Am Vormittag des 4. Februar 2024 bildete Birgit Mair mehr als dreißig Jugendliche dazu aus, Führungen durch die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Mittelschule Herzogenaurach durchzuführen.

4. Februar 2025: Vortrag in Herzogenaurach

Am Abend des 4. Februar 2025 hielt Birgit Mair im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Mittelschule Herzogenaurach einen Vortrag, an dem mehr als zwanzig Interessierte teilnahmen.

3. Februar 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Nürnberg


Ernst Grube an der Mittelschule St. Leonhard Nürnberg (Foto: Birgit Mair)

Am 3. Februar 2025 fand in der Mittelschule St. Leonhard in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 92jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie. Birgit Mair moderierte die Veranstaltung.

30. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Roth bei Nürnberg


Birgit Mair und Ernst Grube kurz vor der Veranstaltung in Roth (Fotoselfie: Birgit Mair)

Am 30. Januar 2025 fand im Schloss Ratibor in Roth bei Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 92jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Initiiert wurde es von Roth ist bunt, Birgit Mair moderierte die Veranstaltung.

28. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel am Marie-Curie-Gymnasium Neuss in Neuss


Zeitzeugengespräch mit Mina Gampel am Marie-Curie-Gymnasium in Neuss (Foto: Birgit Mair)

Am Nachmittag des 28. Januar 2025 führte Birgit Mair gemeinsam mit der 84jährigen Holocaust-Überlebenden Mina Gampel Marie-Curie-Gymnasium Neuss ein Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 75 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und eine weitere Holocaust-Überlebende teilnahmen. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

28. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel am Gymnasium Norf in Neuss


Zeitzeugengespräch mit Mina Gampel am Gymnasium Norf in Neuss (Foto: Birgit Mair)

Am Vormittag des 28. Januar 2025 führte Birgit Mair gemeinsam mit der 84jährigen Holocaust-Überlebenden Mina Gampel am Gymnasium Norf in Neuss ein Zeitzeugengespräch durch, an dem mehr als 250 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte teilnahmen.

27. Januar 2025: Workshops Aus Worten werden Taten – Antisemitismus, Rassismus und extreme Rechte und Handlungsstrategien dagegen" am Gymnasium Aspel in Rees


Birgit Mair am Gymnasium Aspel in Rees (Foto: Privat)

Am 27. Januar 2025 führte Birgit Mair zwei Workshops zum Thema "Aus Worten werden Taten – Antisemitismus, Rassismus und extreme Rechte und Handlungsstrategien dagegen" am Gymnasium Aspel in Rees am Niederrhein durch. Insgesamt nahmen etwa 150 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte daran teil.

26. Januar 2025: Vortrag aus Anlass des Holocaust-Gedenktages - Birgit Mair berichtet über das Leben der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl


Birgit Mair berichtet in Rees über das Leben der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (Foto: Screenshot Filmmitschnitt ISFBB e.V.)

Etwa 150 Menschen kamen am 26. Januar 2025 ins Bürgerhaus Rees und hörten den Vortrag von Birgit Mair über die 89jährige Holocaust-Überlebende Eva Weyl. Eingeladen hatte die Stadt Rees am Niederrhein.

23. Januar 2025: Workshop "Extreme Rechte und Rassismus in Bayern" in Nürnberg


Interaktives Aufklärungsspiel (Foto: Birgit Mair)

Am 23. Januar 2025 führte Birgit Mair an der Lothar-von-Faber-Schule in Nürnberg einen interaktiven Workshop zum Thema "Extreme Rechte und Rassismus in Bayern: Analyse der aktuellen Entwicklungen und mögliche Handlungsstrategien" durch. Zunächst klärte sie anhand einer bilderreichen Powerpoint-Präsentation über die lange Geschichte des Antisemitismus und die Arbeit mit Holocaust-Überlebenden auf. Dabei forderte sie die Teilnehmenden auf, bestimmte Fragen in Kleingruppen zu diskutieren. Im Anschluss daran stellte sie die wichtigsten neonazistischen und extrem rechten Projekte und Parteien vor sowie deren Strategien und Methoden zur Gewinnung von Macht und gesellschaftlichem Einfluss. Im Anschluss daran wurden Handlungsstrategien vorgestellt und diskutiert. Es nahmen rund 30 Jugendliche an der Veranstaltung teil, die in Kooperation mit dem Bayerischen Seminar für Politik e.V. durchgeführt wurde.

22. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Nürnberg


Ernst Grube am Sigena-Gymnasium Nürnberg (Foto: Birgit Mair)

Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube berichtete am 22. Januar 2025 am Sigena-Gymnasium Nürnberg von den nationalsozialistischen Verfolgungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung ISFBB e.V. Mehr als 80 Schülerinnen und Schüler nahmen teil, einige stellten Fragen. Es war eine Kooperationsveranstaltung mit der Georg-von-Vollmar-Akademie.

20. Januar 2025: Vortrag und Fortbildung in Viechtach

Am 20. Januar 2025 bildete Birgit Mair 15 Lehrkräfte und Schülerinnen am Dominicus-von-Linprun-Gymnasium in Viechtach aus, um Führungen durch die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern durchzuführen. Zudem hielt sie vor mehr als 100 Schülerinnen und Schülern einen Vortrag über extreme rechte Bewegungen in Deutschland und Handlungsstrategien dagegen.

14. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Erlangen


Ernst Grube an der Städtischen Wirtschaftsschule in Erlangen (Foto: Birgit Mair)

Ernst Grube berichtete am 14. Januar 2025 an der Städtischen Wirtschaftsschule Erlangen von den nationalsozialistischen Verfolgungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung ISFBB e.V. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler nahmen teil, einige stellten Fragen. Es war eine Kooperationsveranstaltung mit der Georg-von-Vollmar-Akademie.

13. Januar 2025: Online-Gespräch mit Ernest Glaser - hundertjähriger Holocaust-Überlebende berichtet von seiner Flucht über Shanghai in die USA

=""
Der 100jährige Ernest Glaser im September 2024 in Kalifornien (Foto: Birgit Mair)

Mehr als vierzig Interessierte nahmen am Abend des 13. Januar 2025 an der Online-Veranstaltung mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser teil. Es war eine eine Kooperationsveranstaltung von Akademie Frankenwarte und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken und dem ISFBB e.V.

13. Januar 2025: Lehrerfortbildung in Fürth

Am 13. Januar 2025 bildete Birgit Mair 19 Lehrkräfte an der Ludwig-Erhard-Schule Fürth fort, um Führungen durch die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern durchzuführen.

12. Januar 2025: Workshop "Parolen Paroli bieten" in Cadolzburg


Das Rätsel-Lern-Spiel bringt die Menschen zusammen und kommt immer gut an
(Foto: Birgit Mair)

Auf Einladung des Bündnis gegen Rechtsextremismus Cadolzburg führte Birgit Mair am 12. Januar 2025 in der Haffnersscheune in Cadolzburg einen Workshop zum Thema "Parolen Paroli bieten" durch. Knapp vierzig Interessierte nahmen daran teil.

10. Januar 2025: Besprechung mit Ernest Glaser (online)

Am 10. Januar 2025 führte Birgit Mair mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser eine Besprechung durch, bei der es um die von ISFBB e.V. geplante deutschsprachige Publikation über sein Leben geht.

2. Januar 2025: Besprechung mit Ernest Glaser (online)

Am 2. Januar 2025 führte Birgit Mair mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser eine Besprechung durch, bei der es um die von ISFBB e.V. geplante filmische Dokumentation seines Lebens geht.

Realisierte Veranstaltungen im Jahr 2024

Im Jahr 2024 haben wir bisher 183 Bildungsveranstaltungen und Aktivitäten durchgeführt, bei denen wir mehr als 8.100 Menschen erreicht haben. Hier finden Sie unseren 90 Seiten umfassenden Tätigkeitsbericht für das Jahr 2024: Tätigkeitsbericht 2024

Die Veranstaltungen im Einzelnen:

7. Dezember 2024: Workshop "Rechte Internetplattformen als Brandbeschleuniger für Fake News, Antisemitismus und Verschwörungsideologien " mit Birgit Mair in Weißenburg (Mfr)

Am 7. Dezember 2024 führte Birgit Mair in der Kunstschranne Weißenburg im Auftrag der Volkshochschule Weißenburg einen Workshop durch zum Thema "Rechte Internetplattformen als Brandbeschleuniger für Fake News, Antisemitismus und Verschwörungsideologien". Im ersten Teil des Workshops hat die Referentin anhand eines bilderreichen powerpoint-Vortrags die wichtigsten extrem rechten Internetplattformen vorgestellt. Im Anschluss daran wurde erläutert, welche Rolle Fake News, Halbwahrheiten und Desinformation auf diesen Seiten spielen und wie Antisemitismus, Verschwörungsideologien und antidemokratische Politikvorstellungen in den letzten Jahren befeuert wurden. Im zweiten, interaktiven Teil wurden die wichtigsten Codes, Symbole und Begriffe der extremen Rechten erarbeitet. Im letzten Teil des Workshops wurde Medienkompetenz im Umgang mit Social Media vermittelt und auf Hilfsangebote gegen Hass im Netz eingegangen. Der Workshop fand im Rahmen der Ausstellung "Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute" statt. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Volkshochschule Weißenburg mit der Stadt Weißenburg, gefördert durch den Freistaat Bayern, Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

26. November bis 1. Dezember 2024: Ausstellungen in Dießen am Ammersee

Vom 26. November bis zum 1. Dezember 2024 waren die beiden Ausstellungen "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" und "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" im Blauen Haus in Dießen am Ammersee zu sehen.

November 2024: Ausstellung in Ahlen

Im November 2024 war die Ausstellung Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" im Städtischen Gymnasium in Ahhlen (NRW) zu sehen.

28. November 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Nürnberg

Ernst Grube berichtete am 28. November 2024 in der Cultfactory Luise Nürnberg in Nürnberg von den nationalsozialistischen Verfolgungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung ISFBB e.V. Mehr als 90 Menschen nahmen teil und stellten Fragen. Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße „arisiert“, d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen“, später bis April 1943 in ein weiteres Lager in Berg am Laim. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren.

Bis heute kämpft Ernst Grube aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München sowie dem Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. Im Jahr 2023 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt München sowie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

26. November 2024: Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen und "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" - Vortrag von Birgit Mair zur Ausstellungseröffnung

Am 26. November 2024 eröffnete Birgit Mair die beiden Ausstellungen „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" und „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" im Kulturforum Blaues Haus in Dießen am Ammersee. Ein Grußwort hielt die Dießener Bürgermeisterin Sandra Perzul. Die Moderation übernahm Patrik Beausencourt vom Gemeinderat Dießen, musikalisch wurde die Veranstaltung von Michael Lutzeier vom Gemeinderat Dießen begleitet. Ein Infotisch informierte zu den „Auswirkungen der NS Zeit in Dießen und Umgebung", Ansprechpartner hier war Georg Friedrich. Mehr als vierzig Interessierte waren zu der Veranstaltung gekommen und hörten interessiert zu. Eine ältere Person verließ die Veranstaltung als Birgit Mair über das Schicksal von Holocaust-Überlebenden berichtete. Der alte Mann stand auf, sagte auf bayerisch "Schmarrn" (zu Deutsch: "Blödsinn") und ging. So etwas sei Birgit Mair in ihrer langjährigen Arbeit noch nie passert, sagte die Buchautorin und Holocaust-Forscherin.

23. November 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Greding

Am Samstag, 23. November 2024 fand im Rathaus in Greding ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen jüdischen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Das Bündnis Greding ist bunt organisierte die Veranstaltung. Bei dem Gespräch wurden die Ereignisse des Nationalsozialismus auf persönlicher Ebene berichtet. Es bot eine Möglichkeit die schreckliche Geschichte, die unsere Vergangenheit prägt, aus erster Hand zu hören und zu erleben. Im Anschluss konnten im direkten Austausch mit Ernst Grube Fragen gestellt werden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Birgit Mair. Knapp 100 Menschen nahmen daran teil.

22. November 2024: "Rechtsterrorismus in Deutschland" Vortrag von Birgit Mair in Weißenburg (Mfr)

Am 22. November 2024 hielt Birgit Mair in der Kunstschranne in Weißenburg einen Vortrag über "Rechtsterrorismus in Deutschland". Der Vortrag fand im Rahmen der Ausstellung "Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute." des Memoriums Nürnberger Prozesse statt. Bereits in der Weimarer Republik übten extrem rechte und antidemokratische Gruppierungen Terror aus, der im staatlich organisierten Terror des Nationalsozialismus und der fabrikmäßigen Ermordung europäischer Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen im Holocaust gipfelte. Der Vortrag bot einen Streifzug durch die Geschichte des rechten Terrors von der Weimarer Republik bis heute und lässt Betroffene rechter Gewalt zu Wort kommen. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung rechter, antisemitischer, antiziganistischer, rassistischer, sozialdarwinistischer und homophober Propaganda nach 1945 bis hin zum rechten Terror in Deutschland und dem Umgang damit durch Behörden, Medien und Zivilgesellschaft. Beispielhaft wurde der antisemitische Doppelmord in Erlangen im Jahr 1980 beleuchtet. Vertiefend wurde rechter Terror der letzten Jahre dargestellt und analysiert: Der NSU-Terror (1998-2011), der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016, der antisemitische Terror in Halle und der Mord an Walter Lübcke (beides 2019) sowie der rassistische Terror in Hanau (2020) wurden beleuchtet. Es wurden Faktoren analysiert, die als Brandbeschleuniger für rechten Terror wirkten. Zum Schluss wurden Handlungsstrategien diskutiert, wie wir rassistischer Hetze Einhalt gebieten können. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Volkshochschule Weißenburg mit der Stadt Weißenburg, gefördert durch den Freistaat Bayern, Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

21. November 2024: Vortrag von Birgit Mair: "Verrohung der politischen Kultur durch Hass und Hetze von rechts"

In der Reihe "Rechtsextreme Sprache und Gegenstrategien" veranstaltete der Bunte Tisch Gartenstadt und Siedlungen Süd in Kooperation mit dem Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg eine Vortragsreihe. Am 21. November 2024 hielt Birgit Mair im Kulturladen Gartenstadt in Nürnberg einen Vortrag zum Thema "Verrohung der politischen Kultur durch Hass und Hetze von rechts". Dabei ging sie auf Handlungsstrategien im Umgang mit Neonazis und der extremen Rechten ein. Knapp vierzig Menschen beteiligten sich an der Veranstaltung und diskutierten mit.

19. November 2024 Vortrag "Extreme Rechte und Rassismus in Franken und im Internet" in Kitzingen

Am 19. November 2024 hielt Birgit Mair an der Staatlichen Realschule Kitzingen im Rahmen der Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" einen Vortrag zum Thema "Extreme Rechte und Rassismus in Franken und im Internet". Achzig Jugendliche sowie Lehrkräfte nahmen daran teil. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, die in Kooperation mit der Akademie Frankenwarte Würzburg und der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern durchgeführt wurde.

15. November 2024: "Extreme Rechte und Rassismus im Landkreis Roth" in Georgensgmünd

Der Saal im Evangelischen Gemeindehaus Georgensgmünd war voll. Mehr als sechzig Interessierte besuchten den Vortrag zum Thema „Extreme Rechte und Rassismus im Landkreis Roth“ von Diplom-Sozialwirtin (Univ.) Birgit Mair. Es war die 175. Veranstaltung, die die Nürnberger Buchautorin in diesem Jahr bewerkstelligte. Eingeladen hatte das junge Bündnis „Gmünd ist bunt“. Die Referentin spannte den Bogen von der klassischen Neonaziszene über die AfD und ihre Unterstützernetzwerke bis hin zu selbst ernannten Querdenkern und Reichsbürgern, die auch im Landkreis versuchen, Propaganda für ihre rassistischen Ideen zu machen. Mit Hilfe eines bilderreichen powerpoint-Vortrags wurden inhaltliche Positionen, Strategien und Methoden der extremen Rechten dargestellt und analysiert. Ständig würden Tabus gebrochen, die Grenzen des Sagbaren immer weiter nach rechts außen verschoben, der radikale Rassismus würde freizügig in Liedern besungen und „Döp dödö döp“ sei nur einer von vielen Codes, mit denen sich die extrem rechte Szene verständige und motiviere. Geschickt würden die extremen Rechten mittellosen und vom sozialen Abstieg bedrohten Menschen soziale Versprechungen machen. Doch wenn man in das AfD-Parteiprogramm schaue, dann stelle sich heraus, dass von den Stimmen für diese Partei vor allem Wohlhabende und reiche Menschen profitieren würden. Ein Widerspruch, den viele nicht erkennen und so der AfD auf den Leim gehen. Auch die Tatsache, dass in den vergangenen Jahren jedes Jahr etwa eine Million Menschen Deutschland verlassen würden, ist vielen nicht bewusst. Die extrem rechte Agenda thematisiert immer nur die Einwanderung, die als etwas Bedrohliches dargestellt wird, anstatt sie als Chance zu begreifen. "Einheimische" Frauen sollen das demographische Problem der Alterung unserer Gesellschaft durch Kinderkriegen lösen, so der Wille der AfD. Das Publikum wurde in den Vortrag aktiv einbezogen und diskutierte Handlungsstrategien gegen den Rechtsruck. Es sei wichtig, sich zu vernetzen und gemeinsam an der Brandmauer gegen völkischen Nationalismus und Menschenfeindlichkeit zu bauen. Wie wichtig es ist, aufmerksam und aktiv zu sein, zeigte sich direkt nach der Veranstaltung, als plötzlich Aufkleber auf Plakaten entdeckt wurden. Neben Parolen gegen Geflüchteten wurde für einen Neonazi-Versand in Ilmenau in Thüringen geworben, der Neben Neonazi-Propaganda wie der „Schwarzen Sonne“ auch Messer und Macheten im Angebot hat. Eine Anzeige bei der Polizei wurde gemacht.

13. November 2024: Vortrag "Extreme Rechte und Rassismus in Franken und im Internet" an der Evangelischen Hochschule Nürnberg

Am Vormittag des 13. November 2024 hielt Birgit Mair vor Studierenden der Evangelischen Hochschule Nürnberg einen Vortrag zum Thema "Extreme Rechte und Rassismus in Franken und im Internet".

13. November 2024: "Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute." Eine Ausstellung des Memoriums Nürnberger Prozesse - Eröffnung und Zeitzeugengespräch mit Brigitte Williams in Weißenburg

Am Abend des 13. November 2024 wurde die Ausstellung "Rechtsterrorismus. Verschwörung und Selbstermächtigung 1945 bis heute." in der Kunstschranne Weißenburg eröffnet. In diesem Zusammenhang hielt der Oberbürgermeister, Jürgen Schröppel ein Grußwort. Anschließend fand ein Zeitzeugengespräch statt: Birgit Mair im Gespräch mit Brigitte Williams: Mehr als vierzig Jahre hat es gedauert, bis Brigitte Williams ihr Schweigen über den neonazistischen Anschlag in der Disco "Twenty Five" im Herzen der Nürnberger Innenstadt in der Königstraße brach, bei dem ihr Ehemann ermordet wurde. Der Nürnberger Neonazi Helmut Oxner hatte am 24. Juni 1982 den zweifachen Familienvater William Thomas Schenck jr. und zwei weitere Menschen aus rassistischen Motiven heraus erschossen und weitere verletzt. Die Witwe des Ermordeten hat in Weißenburg live über ihren geliebten Ehemann und ihre Erinnerungen an die bestialische Tat gesprochen. Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair führte das Gespräch mit Brigitte Williams und ordnete das Verbrechen gesellschaftspolitisch ein. Sie berichtete über Verstrickungen des "Alleintäters" Helmut Oxner in die nationale und internationale Neonaziszene präsentierte bisher unveröffentlichte Dokumente aus dem Privatbesitz von Frau Williams. Knapp fünfzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil. Die Ausstellung war eine Kooperation der Volkshochschule Weißenburg mit der Stadt Weißenburg, gefördert durch den Freistaat Bayern, Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

12. November 2024: „Das wird mal doch noch sagen dürfen“ Antisemitismus erkennen und entgegnen" in Bad Windsheim

Birgit Mair mit Uli Herz referierten am 12. November 2024 vor mehr als dreißig Interessierten in der Schneiderscheune Bad Windsheim zum Thema "Antisemitismus erkennen und entgegnen". Veranstaltet vom Bündnis gegen Rechts im Landkreis Neustadt/Bad Windsheim.

11. November 2024: Refugees Welcome?!-Veranstaltung in Erlangen

Am 11. November 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit einem Geflüchteten aus Syrien Eine "Refugees Welcome?!"-Veranstaltung am Emmy-Noether-Gymnasium Erlangen durch. Mehr als siebzig Schüler:innen nahmen daran teil und stellten Fragen.

10. November 2024: "Nie wieder! Vortrag und Lesung zur Arbeit mit Holocaust-Überlebenden" in Treuchtlingen

Sechzig Menschen kamen zur Veranstaltung "Nie wieder! Vortrag und Lesung zur Arbeit mit Holocaust-Überlebenden - mit Buchautorin Birgit Mair in das Evangelische Gemeindehaus nach Treuchtlingen. Auf Initiative des Arbeitskreises 9. November Treuchtlingen kommt Buchautorin Birgit Mair nach Treuchtlingen, einer Stadt, in der sich im November 1938 auch Kinder, Jugendliche und Frauen am Pogrom gegen Jüdinnen und Juden aktiv beteiligten. In ihrem bilderreichen Powerpoint-Vortrag hatte Birgit Mair vierzehn Überlebensgeschichten präsentierten, die sie in ihrem 396 Seiten umfassenden Werk „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ zusammengetragen hat. Holocaust-Forscherin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair ist in ihrem Vortrag auch darauf eingehen, wie Überlebende des Holocaust den aktuellen Rechtsruck in Ost- und Westdeutschland erleben, welche Auswirkungen dieser auf ihr Leben hat und welches Vermächtnis sie uns diesbezüglich hinterlassen. Ergänzend zu Mairs Bericht wurden in sehr berührender Weise Texte zum Schicksal ehemaliger Treuchtlinger Jüdinnen und Juden vorgetragen. Auch wurde die Veranstaltung musikalisch umrahmt.

9. November 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Online)

Am 9. November 2024 fand für Studierende der Pädagogik im Rahmen einer Fortbildung der Kolpingakademie Augsburg ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 84jährigen Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Etwa Einhundert Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil.

8. November 2024, 17 Uhr: Nie wieder ist jetzt Zeitzeugengespräch und Buchvorstellung mit der Holocaust-Überlebenden Lilo Seibel-Emmerling in Weiden/Oberpfalz

Am 8. November 2024 berichtete die 92-jährige Holocaust-Überlebende Lilo Seibel-Emmerling im Gespräch mit der Autorin des Buches "Die letzten Zeuginnen und Zeugen", Birgit Mair, vor mehr als vierzig Zuhörerinnen und Zuhörern in der Volkshochschule Weiden/Oberpfalz von den Verfolgungen ihrer Familie durch die Nationalsozialisten. Als Kind eines jüdischen Vaters überlebte sie die NS-Zeit in Berlin. Auch wird sie als eine der ersten weiblichen bayerischen Landtagsabgeordneten über die politische Atmosphäre der Nachkriegsjahrzehnte sowie ihr Engagement als SPD-Europaabgeordnete berichten. Lilo Seibel-Emmerling wurde als Lieselotte Sachs im Februar 1932 im oberschlesischen Leobschütz (später Głubczyce) geboren. Ihr Vater war jüdisch. Ihre Mutter kam aus einer katholischen Familie und war infolge der Heirat mit Lilos Vater zum Judentum konvertiert. Nachdem die Auswanderungspläne der Eltern scheiterten, zog die Familie nach Berlin und überlebte dort unter schwierigsten Bedingungen.

7. November 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Präsenz)

Am 7. November fand ein Zeitzeugengespräch mit der 84jährigen Holocaust-Überlebenden Eva Franz für knapp 50 Schülerinnen und Schüler an der Staatlichen Realschule Zirndorf statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

6. November 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Präsenz)

Am 6. November fand ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Franz für knapp 50 Schülerinnen und Schüler an der Staatlichen Realschule Zirndorf statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

4. November 2024: Vortrag "Extreme Rechte in Franken und im Internet" mit Birgit Mair in Kitzingen

Eine Turnhalle voller Schülerinnen und Schüler hörte am 4. November 2024 an der Fachoberschule (FOS) im unterfränkischen Kitzingen den Vortrag von Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair zum Thema "Extreme Rechte in Franken und im Internet". Sie klärte über Projekte der Neonaziszene ebenso auf wie über Strategien und Inhalte der extremen Rechten. Hierbei ging sie auch auf einschlägige Internetplattformen und Socia-Media-Projekte ein und erläuterte rassistische Parolen wie "Remigration" oder Codes wie "Döp dödö döp" bis hin zur antisemitischen Bedeutung der Abkürzung "ZOG". Wer die einschlägigen Codes kennt, kann besser auf Hass im Netz reagieren und entsprechende Auftriffe melden oder blockieren. Die Leiterin der Akademie Frankenwarte, Stephanie Böhm, begrüßte die Teilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung. An der Schule ist nun zwei Wochen lang die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern zu sehen. @isfbb_birgit_mair

2. November 2024: Podiumsdiskussion mit Mehmet O. und Mandy Boulgarides in Zwickau

Am 2. November 2024 fand in der Kulturweberei in Zwickau eine Podiumsdiskussion zu den NSU.-Verbrechen statt. Mandy Boulgarides, die im Alter von 18 Jahren ihren Vater verlor, weil dieser von neonazistischen Terrorist:innen ermordet wurde und Mehmet O., der einen Bombenanschlag überlebte, berichteten von ihren Erlebnissen und äußerten sich zu Fragen der Erinnerungskultur. Moderiert wurde die Veranstaltung von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB). Kooperationspartner war der Verein Altes Gasometer in zwickau. Vielen Dank an die Zwickauer Oberbürgermeisterin Constance Arndt für das Grußwort.

29. Oktober 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube (Online)

Am 29. Oktober 2024 führte Birgit Mair als Moderatorin gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für knapp siebzig Studierende und Beschäftigte der Technischen Universität Dortmund durch.

25. Oktober 2024: "Erinnerungen an Überleben und Hoffnung" im Gespräch mit dem Shoah-Überlebenden Ernst Grube" in Schwandorf (Hybrid-Veranstaltung)

Am 25. Oktober 2024 fand in der Schwandorfer Spitalkirche ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährige jüdischen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Der gebürtige Münchner und Shoah-Überlebende Ernst Grube berichtete als einer der letzten Zeugen über die persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten des Dritten Reichs. In diesem einzigartigen Gespräch teilte der Überlebende nicht nur seine Geschichte, sondern auch seine persönliche Perspektive auf Menschlichkeit, Hoffnung und Überlebenskraft. Die Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, führte durch das Gespräch und bettete die Erzählungen des Zeitzeugen in den historischen Kontext ein und präsentierte Bilder und Dokumente aus seinem Leben. Die Veranstaltung wollte zeigen, wie wichtig die Fortführung einer "Erinnerungskultur" in der Gesellschaft ist – gerade dann, wenn es einmal keine lebenden Zeitzeugen mehr geben wird. Mehr als siebzig Menschen nahmen in Präsenz teil sowie 17 online. Vielen Dank an die Volkshochschule Schwandorf für die Einladung.

22. Oktober 2024: "Vortrag Frauen in der rechtsextremen Szene in Franken" mit Birgit Mair in Würzburg

Mehr als sechzig Interessierte kamem am 22. Oktober 2024 zum vortrag von Birgit Mair ins Burkadushaus in Würzburg. Dort fand ein Vortrag über "Frauen in der rechtsextremen Szene in Franken" statt, veranstaltet vom KAB Bildungswerk der Diözese Würzburg e.V. im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Nie wieder".

In der Vergangenheit fungierten Frauen in der extrem rechten Szene nicht selten als Käuferinnen von Immobilien für die Neonazi-Szene, dienten als Models für Neonazi-Propaganda und unterstützten rechte Terrorgruppen. Immer häufiger drängen Frauen in Führungspositionen extrem rechter Organisationen, betätigen sich als Rednerinnen bei Veranstaltungen mit rassistischer Ausrichtung. Extrem rechte Frauen können - wie im Fall der NSU - Terroristinnen sein oder als völkisch-nationalistische Populistinnen auftreten. In diesem Vortrag wurde über die Rolle extrem rechter Frauen in Franken und insbesondere über deren Aktivitäten und Strategien im nordbayerischen Raum aufgeklärt. Neben Gefahrenanalyse für das demokratische Zusammenleben wurden auch Handlungsstrategien gegen frauenfeindliche und rassistische Bewegungen aufgezeigt. Im Anschluss an den Vortrag wurden zahlreiche Fragen gestellt. Mehr als sechzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil.

19. Oktober 2024: Bewegende Begegnung der aus den USA, den Niederlanden und Sachsen angereisten Nachkommen von Max und Therese Jakob am Deportationsbahnhof Märzfeld in Nürnberg

=""
Birgit Mair mit den Familienangehörigen von Max und Therese Jakob am ehemaligen Bahnhof Märzfeld (Foto: ISFBB e.V.)

=""
Lokalaugenschein mit Birgit Mair am ehemaligen Tatort (Foto: ISFBB e.V.)
=""
Informationen über die Deportation von Jüdinnen und Juden befinden sich versteckt auf der Rückseite der Stelen (Foto: ISFBB e.V.)

=""
Die Angehörigen von Max und Therese Jakob mit Birgit Mair in der gespenstischen Tunnelunterführung am ehemaligen Bahnhof Märzfeld (Foto: ISFBB e.V.)
=""
Trauer am ehemaligen Bahnhof Märzfeld (Foto: Birgit Mair)

=""
Marian, die aus den USA angereise Enkeltochter von Max und Therese Jakob, die vom Bahnhof Märzfeld aus in den Tod deportiert wurden (Birgit Mair)
=""
Trauer um die Großeltern und Urgroßeltern am ehemaligen Bahnhof Märzfeld (Foto: Birgit Mair)

=""
Familienanghörige von Max und Therese Jakob am ehemaligen Bahnhof Märzfeld in Nürnberg-Langwasser (Foto: Birgit Mair)
Am 19. Oktober 2024 trafen sich Angehörige von Max und Therese Jakob an dem Bahnhof in der Thomas-Mann-Straße in Nürnberg-Langwasser (dem in der NS-Zeit so genannten Bahnhof Märzfeld), von dem aus ihre jüdischen Großeltern und Urgroßeltern Max und Therese Jakob 1942 in das Ghetto Izbica in dem von Nazi-Deutschland besetzten Polen deportiert wurden. Die Nürnberger Juden Max und Therese Jakob überlebten den Holocaust nicht. Jahrezehnte später, im Oktober 2024, waren zwei Urenkel von Max und "Resi" Jakob aus den USA angereist, ein Urenkel aus den Niederlanden und ein weiterer aus Sachsen in Ostdeutschland. Sie trafen die in Franken lebenden drei Urenkelinnen von Max und Therese Jakob. Auch die Tochter des in Nürnberg geborenen Josef Ernst Jakob (später Joe E. Jacobs) war mit dabei. Wer war Josef Ernst Jakob? Ihm gelang ebenso wie seinem Bruder Walter die Flucht aus Nazi-Deutschland ins Ausland. Erstmals nach vierzig Jahren fand eine Begegnung mit in Mittelfranken lebenden Familienangehörigen statt. Möglich war dies durch die Vermittlung von Birgit Mair, die eine Anfrage eines US-Amerikanischen Urenkelsohns von Max und Therese Jakob an die in Franken lebenden Familienmitglieder weiterleitete. Buchautorin Birgit Mair: "Es ist eine große Freude, dass mein Buch "Die letzten Zeuginnen und Zeugen - Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden" Früchte trägt und Famiien zusammenbringt, die durch den NS-Terror gewaltsam getrennt wurden."

Buchbestellung: www.die-letzten-zeugen.de

October 19, 2024: Moving meeting of the descendants of Max and Therese Jakob, who traveled from the USA, the Netherlands and Saxony, at the Märzfeld deportation station in Nuremberg

On October 19, 2024, relatives of Max and Therese Jakob met at the train station on Thomas-Mann-Straße in Nuremberg-Langwasser (the so-called Märzfeld train station during the Nazi era), from which their Jewish grandparents and great-grandparents Max and Therese Jakob were deported to the Izbica ghetto in Poland occupied by Nazi Germany in 1942. The Nuremberg Jews Max and Therese Jakob did not survive the Holocaust. Decades later, in October 2024, two great-grandchildren of Max and “Resi” Jakob arrived from the USA, one great-grandchild from the Netherlands and another from Saxony in East Germany. They met three other great-granddaughters from Max and Therese Jakob who are living in Franconia. The daughter of Josef Ernst Jakob (later Joe E. Jacobs), who was born in Nuremberg, was also part of the group. She came from the USA to Nuremberg. Who was her father, Josef Ernst Jakob? Like his brother Walter, he managed to escape from Nazi Germany abroad. For the first time in forty years, an encounter with family members living in Middle Franconia took place. This was made possible through the mediation of Birgit Mair, who forwarded a request from an American great-grandson of Max and Therese Jakob to the family members living in Franconia. Author Birgit Mair: "It is a great pleasure that my book "The Last Witnesses - My Work with Holocaust Survivors" is bearing fruit and bringing together families that were forcibly separated by Nazi terror."
More Information about the book: www.die-letzten-zeugen.de

18. Oktober 2024: Multiplikatorenfortbildung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" bei der Bereitschaftspolizei Würzburg

Am 18. Oktober 2024 führte Birgit Mair eine Gruppe von Polizeibeamten im Rahmen einer Multiplikatorenfortbildung durch ihre Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen", die im Oktober 2024 bei der Bereitschaftspolizei Würzburg präsentiert wird. Zunächst erklärte sie die Taten und ging dabei auf die zehn Mordopfer und die mehr als vierzig Verletzten ein, die die Bombenanschläge und Banküberfälle der neonazistischen Terrorgruppe forderten. Dabei beleuchtete sie Verfehlungen der Polizei in Bezug auf den jahrelangen einseitigen Ermittlungsansatz in Richtung "Organisierte Kriminalität". Auch ging sie auf die Frage ein, ob der NSU tatsächlich nur ein abgeschottetes "Trio" gewesen sei wie offiziell angenommen, oder ein größeres Netzwerk. Sie beleuchtete auch das Netzwerk an V-Leuten rund um den NSU-Kern. Am Schluss ging erläuterte sie, wie der rechtsextreme Terror beim OEZ in München 2016, 2019 in Halle und 2020 in Hanau sich auf die vom NSU Getroffenen auswirkten und wie diesen den aktuellen Rechtsruck erleben. Die Teilnehmenden hörten aufmerksam zu und stellten Fragen. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, die in Kooperation mit der Akademie Frankenwarte Würzburg und der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern durchgeführt wurde.

17. Oktober 2024: Drei Vorträge und eine Lehrerfortbildung in Gaibach

Am 17. Oktober 2024 hielt Birgit Mair am Franken-Landschulheim Schloss Gaibach drei Vorträge zum Thema "Rechte Internetplattformen als Brandbeschleuniger für die extreme Rechte?", an denen insgesamt 220 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Am Nachmittag führte sie eine Lehrerfortbildung zum Umgang mit rechte Parolen durch, an der mehr als zwanzig Lehrkräfte teilnahmen.

16. Oktober 2024: Vortrag im Zirkuszelt in Bamberg

Am 16. Oktober 2024 hielt Birgit Mair im Zirkuszelt des Stadtjugendrings Bamberg einen Vortrag über "Extreme Rechte in Franken und im Internet".

15. Oktober 2024: Ausstellungseröffnung in Amberg

Am 15. Oktober 2024 eröffnete Ausstellungskuratorin Birgit Mair ihre Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in der Stadtbibiothek Amberg. Die Ausstellung ist vom 15.10. bis 12.11.2024 zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Amberg, Zeughausstr. 1a, 92224 Amberg, zu sehen. Veranstaltet von KEB mit VHS und Stadtbibliothek Amberg.

14. Oktober 2024, 19 Uhr: "Extreme Rechte und Rassismus im Landkreis Roth" Vortrag von Birgit Mair in Büchenbach bei Roth

Am 14. Oktober 2024 hielt Birgit Mair im Haus am See in Büchenbach einen Vortrag über "Extreme Rechte und Rassismus im Landkreis Roth". Veranstalter waren Bündnis 90/ Die Grünen Büchenbach, unterstütze vom Evangelischen Bildungswerk Schwabach. Mit Hilfe einer bilderreichen Powerpoint-Präsentation hat die Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair inhaltliche Positionen, Strategien und Methoden der extremen Rechten in Ost- und Westdeutschland sowie insbesondere in Mittelfranken dargestellt. Hierbei wurde auch auf die Situation im Landkreis Roth eingegangen. Neben Gefahrenanalysen für das demokratische Zusammenleben wurden auch Handlungsstrategien dagegen aufgezeigt und es wurden Fragen gestellt und diskutiert, wie man mit dem Rechtsruck umgehen könne.

7. bis 11. Okotober 2024: Bildungsurlaub "Den Worten folgen Taten? Rechter Terror in Deutschland" mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern)

=""
Schloss Aspenstein und das Alpenglühen im Hintergrund (Foto: Birgit Mair)

=""
Blick aus einem der Seminarräume auf den Kochelsee (Foto: Birgit Mair)
Vom 7. bis 11. Oktober 2024 leitete Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See im Auftrag des Bayerischen Seminars für Politik e.V. ein Seminar zum Thema "Den Worten folgen Taten? Rechter Terror in Deutschland", an dem 13 Multiplikator:innen teilnahmen. Als Gastreferierende konnten der Journalist und Rechtsextremismus-Experte Robert Andreasch, der Holocaust-Überlebende Ernst Grube sowie Robert Höckmayr gewonnen werden. Herr Höckmayr verlor beim rechtsterroristischen Oktoberfestanschlag 1980 zwei Geschwister. Er selbst und weitere Familienangehörige wurden schwer verletzt.

Bereits in der Weimarer Republik übten extrem rechte und antidemokratische Gruppierungen Terror aus, der im staatlich organisierten Terror des Nationalsozialismus und der fabrikmäßigen Ermordung europäischer Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen im Holocaust gipfelte. Das Seminar bot einen Streifzug durch die Geschichte des rechten Terrors von der Weimarer Republik bis heute und lässt Betroffene rechter Gewalt zu Wort kommen. Der Schwerpunkt des Seminars lag auf der Darstellung rechter, antisemitischer, antiziganistischer, rassistischer, sozialdarwinistischer und homophober Propaganda nach 1945 bis hin zum rechten Terror in Deutschland und dem Umgang damit durch Behörden, Medien und Zivilgesellschaft. Beispielhaft wurde der antisemitische Doppelmord in Erlangen im Jahr 1980 beleuchtet. Vertiefend wurde dann rechter Terror der letzten Jahre dargestellt und analysiert: Aus der Sicht von Tätern, Opfern und Zuschauern wurden die Verbrechen des NSU (1998-2011), der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016 beleuchtet. Es wurden Handlungsstrategien entwickelt, wie wir rassistischer Hetze Einhalt gebieten können und es wurden Hilfsangebote vorgestellt, die Betroffene unterstützten.

7. Oktober 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)

Am 7. Oktober 2024 moderierte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für 120 Schülerinnen und Schüler aus Bayreuth. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bezirksjugendring Oberfranken.

4. Oktober 2024: Ausstellungseröffnung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" mit Birgit Mair in Erdweg

Am Abend des 4. Oktober 2024 eröffnete Kuratorin Birgit Mair im Wirtshaus am Erdweg im oberbayerischen Erdweg die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen". Veranstalter war die SPD Erdweg-​Odelzhausen-​Sulzemoos
Manfred Kircher und MdB Michael Schrodi hielten Grußworte.

4. Oktober 2024: Refugees-Welcome?!-Veranstaltung in Nürnberg

Am 4. Oktober 2024 führte Birgit Mair an der Lothar-von-Faber-Fachoberschule Nürnberg gemeinsam mit der Geflüchteten Shore Bijangi eine interaktive "Refugees-Welcome?!-Vortragsveranstaltung durch. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Bayerischen Seminar für Politik e.V. statt. 80 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil.

4. Oktober2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)

Am 4. Oktober 2024 fand an der Lothar-von-Faber-Fachoberschule Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 180 Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, moderierte die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie stattfand.

30. September bis 2.Oktober 2024 Bildungsurlaub mit Birgit Mair im St. Markushof in Gadheim: Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen

Vom 30. September bis 2.Oktober 2024 fand im St. Markushof in Gadheim/Veitshöchheim ein Bildungsurlaub mit Birgit Mair statt zum Thema "Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen". Vierzehn Interessierte nahmen daran teil und diskutierten. Im Seminar wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von extrem rechten Bewegungen in Ost- und Westdeutschland von 1945 bis heute aufgezeigt. Der Extremismus-Begriff wurde aus sozialwissenschaftlicher Sicht erläutert. Insbesondere wurde auf die Konzepte des völkischen Nationalismus und die Umtriebe auf rechten Internetplattformen eingegangen. Unter anderem anhand der sozialen und ökologischen Frage wurde eine politische Verortung der AfD vorgenommen und diskutiert. Nicht zuletzt haben diejenigen ein Forum erhalten, die Opfer extrem rechter Bewegungen und rechten Terrors werden können. Des Weiteren werden Ursachen für das Erstarken extrem rechter Bewegungen analysiert und Handlungsstrategien gegen sie erarbeitet.

30. September 2024: Die letzten Zeug*innen des Holocaust: Ein Online-Gespräch mit dem 100jährigen Ernest Glaser

=""
Ernest Glaser mit seinen Schulzeugnissen aus Berlin. (Foto: Birgit Mair)

Am 30. September 2024 fand moderiert von Birgit Mair in Kooperation mit der Akademie Frankenwarte e.V. ein Hybrid-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen jüdischen Holocaust-überlebenden Ernst Glaser (später Ernest Glaser) statt, an dem mehr als vierzig Menschen teilnahmen. Ernest Glaser wurde 1924 als Ernst Glaser in Berlin geboren. Der heute 100-jährige Glaser entstammt einer jüdischen Familie. Seine Mutter wuchs in Plauen auf, sein Vater in Plathe in Pommern. In Berlin besuchte Ernst zunächst eine Volksschule und später die Lessler-Oberrealschule im Grunewald. Im November 1938 wurde er Zeuge der Pogromnacht in der „Reichshauptstadt“ der NSDAP. Er sah, wie die Synagoge in der Fasanenstraße brannte. Verwandte von ihm wurden verhaftet. Im Juni 1939 schafften es seine Eltern, mit einem Schiff von Italien aus nach Shanghai zu fliehen. Dort lebte die Familie bis zum Kriegsende, zeitweise in einem Ghetto, in dem etwa 18.000 Jüdinnen und Juden zusammengepfercht leben mussten. Das Ghetto in der Hafengegend wurde auf Betreiben Nazi-Deutschlands von den japanischen Besatzern eingerichtet und streng kontrolliert. Die Befreiung erlebte Ernst Glaser Anfang September 1945 in Shanghai.

18. bis 25. September 2024: Besuch beim Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser in den USA

Buchautorin Birgit Mair war vom 18. bis 25. September 2024 in Kalifornien in den USA. An vier Tagen interviewte und filmte sie den 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser, der 1924 als Ernst Glaser in Berlin geboren wurde. Auch konnte sie zahlreiche Fotos und Dokumente aus seiner Zeit auf der Flucht in Shanghai sowie aus Berlin reproduzieren. Birgit Mair und das ISFBB werden die mehr als 200 Seiten umfassende Autobiographie des Holocaust-Überlebenden in deutscher Sprache verlegen. Diese erscheint voraussichtlich spätestens Mitte 2025. Vorbestellungen sind bereits jetzt möglich per E-Mail an info@isfbb.de

29. September 2024: "Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk" Vortrag von Birgit Mair in Ansbach

Etwa fünfzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung von Birgit Mair zum Thema "Die AfD und ihr radikal-völkisches Netzwerk" im Theater Ansbach teil Die Referentin Birgit Mair zeigte in einem Vortrag, wie der Rechtsruck unsere Demokratie gefährdet. Sie analysiert extrem rechte Netzwerke und AfD-Projekte. Mair erklärte deren Strategien und wie die Zivilgesellschaft dagegenhalten kann. Begleitend konnte die Karikaturausstellung "Antisemitismus für Anfänger" besichtigt werden. Initiatorin war der Integrationsbeirat der Stadt Ansbach.

16. September 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)

Am 16. September 2024 moderierte Birgit Mair ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für 90 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums am Adam-Josef-Cüppers Berufskolleg in Ratingen (NRW). Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

14. September 2024: Workshops gegen extreme rechte Bewegungen in Beilngries

Am 14. September 2024 führte Birgit Mair in Beilngries zwei Workshops zum Thema "Extrem rechte Bewegungen in Franken - Erscheinungsformen und Handlungsstrategien" für Beschäftigte des AWO Kreisverbandes Mittelfranken-Süd durch. Mehr als dreißig Menschen nahmen daran teil.

4. September 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)

Am 4. September 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler des Stadtgymnasiums Porz in Köln durch. Insgesamt nahmen mehr als fünfzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.

1. September 2024: Darum kein Schlussstrich! Ein Gespräch mit Gamze Kubaşık, Semiya Şimşek und Mehmet O. über den NSU-Komplex - Hybridveranstaltung in Nürnberg


Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek verloren durch die Mordserie des rechtsterroristischen NSU ihre Väter. Am 9. September 2000 schossen Neonazis des NSU in Nürnberg auf Enver Şimşek. Der Familienvater erlag zwei Tage später seinen Verletzungen. Am 4. April 2006 wurde der Familienvater Mehmet Kubaşık in Dortmund ebenfalls vom NSU ermordet. Neben Enver Şimşek und Mehmet Kubaşık ermordete der NSU zwischen 2000 und 2007 Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter. Zudem verübte die Gruppe rassistisch motivierte Sprengstoffanschläge in der Kölner Keupstraße, in einem Kiosk in der ebenfalls in Köln gelegenen Probsteigasse und in einer Kneipe in Nürnberg, bei denen zahlreiche Menschen verletzt wurden. Am 23. Juni 1999 überlebte Mehmet O. schwerverletzt einen Anschlag in seiner Gaststätte. Er findet beim Aufräumen eine als Taschenlampe getarnte Rohrbombe. Die Druckwelle schleudert den damals 18-Jährigen durch den Raum. Nur durch Glück überlebt er den Anschlag.

In einem gemeinsamen Gespräch am 1. September 2024 im Gewerkschaftshaus Nürnberg sprachen Gamze Kubaşık, Semiya Şimşek und Mehmet O. über die Aufarbeitung der Verbrechen und ihren Kampf um Aufklärung. Moderatorin war Birgit Mair, Kuratorin der Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“. Mehr als 80 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil, davon 60 in Präsenz.

Veranstaltet von: Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. & Kermit e.V. & Bündnis Tag der Solidarität - Kein Schlussstrich Dortmund

Vielen Dank für die Förderung an:
Amadeu-Antonio-Stiftung
ver.di Bezirk Mittelfranken - Arbeitskreis Antifa/Antira
Nürnberger Bündnis Nazistopp

5. bis 9. August 2024: Bildungsurlaub "Fake News, Verschwörungsmythen und Halbwahrheiten. Handlungsstrategien im Umgang mit rassistischer Hetze im Netz"

In dem von Birgit Mair geleiteten Seminar mit dem Titel "Fake News, Verschwörungsmythen und Halbwahrheiten - Handlungsstrategien im Umgang mit rassistischer Hetze im Netz" geht es um folgendes: Das so genannte Web 2.0 ermöglichte der extremen Rechten das Eindringen in die Mitte der Gesellschaft. Dieser Trend verstärkte sich seit dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 und setzt sich seit 2022 mit der Thematisierung der Energiekrise und des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine fort. Die Zahl rassistischer und menschenverachtender Nachrichten auf YouTube, Facebook, X (ehemals Twitter), Tiktok, Instagram, Telegram usw. ist massiv in die Höhe gegangen. Auch in Deutschland versuchen rechte AktivistInnen die Krisenstimmung zu nutzen und mit Hilfe von Verschwörungserzählungen, Halbwahrheiten, Desinformationskampagnen und so genannten „alternativen Fakten“ Ängste und Unsicherheit in der Bevölkerung zu schüren. Im ersten Teil des Seminars erhielten die Teilnehmenden Informationen über die wichtigsten rechten Internetplattformen, InfluencerInnen und StimmungsmacherInnen sowie über das rechte Netzwerk rund um die klassische Neonaziszene sowie seit 2013 die AfD. In einem zweiten Teil wurden Social-Media-Aktivitäten und Desinformation in der extremen Rechten in Deutschland dargestellt. Im dritten Teil des Seminars wurden Handlungsstrategien entwickelt und Hilfsangebote gegen Hasspropaganda vorgestellt. Die Teilnehmenden erhielten auf diese Weise Informationen und Hilfestellungen an die Hand, wie man Fake News und Desinformationen erkennen und auf rechte Hetze, Gewalt o.ä. im Netz reagieren bzw. sich und andere davor schützen kann. Gastreferenten waren Andre Wolf vom Verein mimikama in Österreich, Dr. Carolin Lano und MdL a.D. Florian Ritter. 17 Menschen nahmen an der Bildungswoche teil.

29. Juli bis 2. August 2024: Bildungsurlaub "Rechte Netzwerke in Ost- und Westdeutschland - Ein Streifzug durch die Geschichte von 1945 bis 2024" mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern)

Das Seminar mit dem Titel "Rechte Netzwerke in Ost- und Westdeutschland - Ein Streifzug durch die Geschichte von 1945 bis 2024" beleuchtete in komprimierter Form den Umgang mit den NS-Verbrechen in Westdeutschland und in der DDR. Hierbei wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf extrem rechte politische Strömungen erläutert. Kontinuitäten rechten Terrors vom Oktoberfestattentat, den antisemitischen Doppelmord in Erlangen 1980, die NSU-Morde bis hin zum Terror in Halle und Hanau werden ebenso skizziert wie die mehr als zweihundert rechts motivierten Morde der letzten fünfzig Jahre. Hierbei wurde auch die Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt eingenommen. So berichtete der 91jährige Holocaust-Überlebende Ernst Grube per Online-Zuschaltung über die antisemitischen Diskriminierungen in der Zeit des Nationalsozialismus.

Der Schwerpunkt des Seminars lag auf den jüngeren rechten Projekten der letzten zehn Jahre. Hierbei wurde auf die klassische Neonaziszene, aber auch auf extreme Rechte, völkische Siedlungsbewegungen und die Reichsbürgerszene eingegangen. Andrea Roepke klärte per Online-Zuschaltung über völkische Siedlungsbewegungen in Ost- und Westdeutschland auf. Auch die Entwicklungen der AfD sowie deren unterstützendes Netzwerk (IB, Einprozent usw.) wurden beleuchtet und die Radikalisierung und das Verbreiten von FakeNews, Halbwahrheiten, Desinformation und Verschwörungsideologien im Internet thematisiert. Niklas Fischer vertiefte das Thema, indem er über "Mythos Auschwitz" sprach und dabei die Angriffe neurechter Netzwerke auf die Erinnerungskultur thematisierte. Neben Ursachenanalysen für Rechtsentwicklungen wurden schließlich auch Handlungsempfehlungen für den Umgang mit rechten Tendenzen im Internet, auf der Straße und in den Parlamenten vorgestellt. Kooperationspartner des Wochenseminars war die Georg-von-Vollmar-Akademiie in Kochel am See. 14 Interessierte nahmen an dem Bildungsurlaub teil.

10. Juni bis 26. Juli 2024: Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Nürnberg

Die Ausstellung war vom 10. Juni bis 26. Juli 2024 zu sehen: in den Räumen der Migrantenvereinigung Junge Stimme e.V. in Nürnberg. Gefördert wurde die Präsentation der Ausstellung von der "Nürnberger Partnerschaft für Demokratie" im Bundesprogramm "Demokratie leben!".
=""
 
Impressum: ISFBB e.V., Rennweg 60, D-90489 Nürnberg
Tel. 0911-54055934, Fax 0911-54055935, info@isfbb.de