Institut für sozialwissenschaftliche
Forschung, Bildung und Beratung e.V. (ISFBB)
 
 
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Realisierte Veranstaltungen im Jahr 2023

Im Jahr 2023 haben wir bisher 55 Bildungsveranstaltungen durchgeführt. Bei den Online- und Präsenzveranstaltungen erreichten wir 3.000 Menschen. Die Veranstaltungen und Aktivitäten im Einzelnen:

31. Mai bis 2. Juni 2023: Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen - Präsenzseminar in Würzburg

Vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2023 führte Birgit Mair in Auftrag der Akademie Frankenwarte im Gerda-Laufer-Forum Würzburg ein dreitäges Seminar zum Thema "Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen" durch.

31. Mai 2023: Die letzten Zeug*innen des Holocaust: Ein Online-Gespräch mit Ernst Grube

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Ernst Grube 2022 in Ingolstadt (Foto: Birgit Mair)

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Ernst und Werner Grube im Tierpark Hellabrunn in München 1941. Ihr couragierter Vater besuchte mit seiner Familie den Zoo, ohne den "Judenstern" zu tragen (Foto: Privatbesitz Ernst Grube)
Am 31. Mai 2023 hatten wir die Gelegenheit, mit denen zu sprechen, die bis 1945 die Verfolgung durch die Nationalsozialisten durchlebten und deren Angehörige in Konzentrations- oder Arbeitslagern sowie in Gefängnissen zu Tode schuften mussten, auf grausame Weise getötet wurden oder in den Kriegsgräueln ums Leben kamen. Gemeinsam mit der Akademie Frankenwarte und dem Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. kamen wir ins Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube. Er erlebte als Junge den Antisemitismus in München und überlebte das Ghetto Theresienstadt. Er wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später in ein weiteres Lager in Berg am Laim bis April 1943. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren.

Bis heute kämpft Ernst Grube aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München sowie dem Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.

26. Mai 2023: "Lesungen: Frauen auf dem Weg zur Selbstbestimmung – zwischen Rassismus, Sexismus und Antisemitismus" mit den Autorinnen Birgit Mair, Yuki Stern und Maria Braig in Erlangen

Drei Referentinnen stellten am 26. Mai 2023 im Bürgersaal der Stadtbibliothek Erlangen in ihren Lesungen aktuelle Themen vor: Maria Braig wird aus ihrem Roman „Bis hierhin und dann weiter“ lesen, der auf einer wahren Gegebenheit beruht und von zwei pakistanischen Frauen handelt. In der Geschichte geht es um Erfahrungen mit Gewalt, Sexismus und Rassismus, aber auch darum, wie die Protagonistinnen für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen. Die Rechtsextremismusexpertin Birgit Mair stellte ihr neues Buch „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ vor. Die Diplom-Sozialwirtin (Univ.) führte mehr als vierhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durch und initiierte das Projekt „Die letzten Zeugen“. Yuki Stern las aus dem Buch „Ich bin Malala“ von Malala Yousafzai und aus dem Buch „die Schuld eine Frau zu sein“ von Mukhtar Mai. Zwei aktivistischen Pakistanerinnen, ihren bewegenden Geschichten und ihrem Kampf für Frauenrechte. Danach hat Yuki Stern eindrücklich und bewegend über ihre eigenen Erfahrungen, dem Überleben eines Ehrenmordversuchs und der Flucht vor einer Zwangsehe berichtet. Die Veranstaltung des Frauenzentrums Erlangen fand in Kooperation mit der Stadtbibliothek Erlangen statt.

25. Mai 2023: "Lehren aus dem NSU-Komplex" in Hannover

Am 25. Mai 2023 beteiligte sich Birgit Mair an einer Podiumsdiskusssion der Polizeiakademie Niedersachsen zum Thema "Die Lehren aus dem NSU-Komplex für die Polizei“ in Hannover. Nach den Grußworten von Carsten Rose, dem Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen sowie Daniela Behrens, Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, fand eine 90-minütige Diskussion mit Stefan Aust, Birgit Mair, Prof. Dr. Vanessa Salzmann und Ralf Leopold statt. In der Spitze hatten sich 250 Interessierte zugeschaltet.

17. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard

Am 17. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Horst Bernard ein Online-Zeitzeugengespräch für eine Schulklasse einer beruflichen Schule in Ansbach durch. Kooperationspartner war die Evangelische Jugendsozialarbeit Ansbach innerhalb des Programms „Respekt Coaches“.

16. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube

Am 16. März 2023 führte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für mehr als 100 Schülerinnen und Schüler Wilhelm-von-der-Heyde-Oberschule in Delmenhorst durch. Kooprationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

15. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 15. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für eine Schulklasse in Bamberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war der Fachdienst Migration des SkF Bamberg e.V. / Bundesprogramm Respekt Coaches.

12. Mai 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 12. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als siebzig Schülerinnen und Schüler der Städtischen Wirtschaftsschule Nürnberg ein Präsenz-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

11. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit dem 99-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser

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Der 99-jährige Ernest Glaser beim Online-Zeitzeugengespräch am 11. Mai 2023 (Foto: Birgit Mair)

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Ernst Glaser im Alter von etwa drei Jahren in Berlin
(Foto: Privatbesitz Ernest Glaser, Reproduktion Birgit Mair 2023)
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Ernst Glaser als Baby mit seinen Eltern in Berlin
(Foto: Privatbesitz Ernest Glaser, Reproduktion Birgit Mair 2023)
Am 11. Mai 2023 haben wir unser erstes Online-Zeitzeugengespräch mit einem 99-jährigen Holocaust-Überlebenden durchgeführt: Ernest Glaser, geboren in einer jüdischen Familie in Berlin, wurde aus Californien zugeschaltet. Er berichtete von seiner Flucht nach Shanghai, wo er uns eine Eltern mit knapp zwanzigtausend Jüdinnen und Juden in einem Ghetto ausharren mussten. Danke an die Vollmar-Akademie, die eine schnelle Kooperation ermöglichte. Ernest Glaser hat sich selbstständig via Zoom zugeschaltet und zahlreiche Fragen der Auszubildenden der Staatlichen Berufsschule Deggendorf beantwortet. Er kann ab sofort für Veranstaltungen ab 17 Uhr gebucht werden. Anfragen an: info@isfbb.de

10. Mai 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Regensburg

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Birgit Mair und Ernst Grube (Mitte) sowie zahlreiche weitere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, der Schulpate und die Schulleiterin des Rupert-Mayer-Zentrums in Regensburg (Foto: Copyright Rupert-Mayer-Zentrum)

Am 10. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem 90-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube im Pater-Rupert-Mayer-Zentrum in Regensburg ein Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 80 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte teilnahmen.

9. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 9. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als siebzig Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Berufsshule in Deggendorf durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

5. Mai 2023: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Peggy Parnass und Buchpräsentation „Die letzten Zeuginnen und Zeugen“ mit Birgit Mair im Kulturschloss Wandsbek (Präsenz-Veranstaltung in Hamburg)


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Peggy Parnass am 5. Mai 2023 im Kulturschloss Wandsbek (Foto: Birgit Mair)
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Peggy Parnass im November 2022 in Hamburg (Foto: Birgit Mair)
Am 5. Mai 2023 fand eine großartige Zeitzeugenveranstaltung mit der 95-jährigen Holocaust-Überlebenden Peggy Parnass und der Buchautorin Birgit Mair im Kultuschloss Wandsbek in Hamburg statt. Der Veranstaltungssaal war bis auf den letzte Platz gefüllt, etwa 80 Interessierte kamen zu der Veranstaltung und der Norddeutsche Rundfunk (NDR) filmte. Ein junger Mann war sogar von Stuttgart aus angereist, um Peggy Parnass live zu erleben. Aus Israel kamen die Nichte und die Schwägerin der Holocaust-Überlebenden. Peggy Parnass wurde 1927 in Hamburg geboren. Ihre jüdischen Eltern wurden von den Nationalsozialisten in Treblinka ermordet. Peggy und ihr sieben Jahre jüngerer Bruder Gady gelangten mit Hilfe eines Kindertransports von Hamburg aus nach Schweden und überlebten dort den Naziterror. Ihre Geschichte ist Teil des im Frühjahr 2023 erschienenen Buches „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ von Birgit Mair. In dem knapp 400 Seiten umfassenden Werk werden die Biografien von vierzehn Holocaust-Überlebenden vorgestellt.

Birgit Mair stellte kurz ihr Buchprojekt vor sowie ihre Ausstellung "Überlebensberichte von Josef Jakubowwicz", die bis Ende Juni 2023 im Kulturschloss zu sehen ist. Danach führte sie ein einstündiges Gespräch mit Parnass. Das Publikum stellte zahlreiche Fragen. Das Buch von Birgit Mair "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" kann bis Ende Juni 2023 zum Preis von 20 Euro im Kulturschloss Wandsbek, Könisreihe 4, Hamburg erworben werden.

4. Mai 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Nürnberg

Am 4. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem 90-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in der Beruflichen Schule 4 in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 80 Auszubildende und Lehrkräfte teilnahmen. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

3. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl für die Westerwaldschule in in Mengerskirchen

Am Vormittag des 3. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Kooperation der Westerwaldschule im hessischen Mengerskirchen ein Online-Zeitzeugengespräch für mehr als achtzig Schülerinnen und Schüler durch.

2. Mai 2023: Rede von Birgit Mair in Schweinfurt (Präsenz)

Am Nachmitta des 2. Mai 2023, dem 90. Jahrestag des Terrors der NS-Machthaber gegen die Gewerkschaften, hielt Birgit Mair vor dem ehemaligen Gewerkschaftshaus in der Luitpoltstraße in Schweinfurt auf Einladung des DGB Unterranken eine Rede über die extreme rechte und Handlungsstrategien dagegen.

2. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl für drei Schulklassen in Bamberg

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Eva Weyl als Kind mit ihrer Puppe(Foto: Privatbesitz Eva Weyl)
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Eva Weyl im April 2022 im Keukenhof in den Niederlanden (Foto: Birgit Mair)

Am Vormittag des 2. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Kooperation dem SkF Bamberg e.V. ein Online-Zeitzeugengespräch für drei Schulklassen der Hugo-von-Trimberg-Schule in Bamberg durch. Insgesamt nahmen mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler daran teil.

27. April 2023: Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard und Buchpräsentation in Saarbrücken


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Horst Bernard im April 2023 in Saarbrücken (Foto: Birgit Mair)
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Horst Bernard und Birgit Mair im April 2023 im INNWURFF in Saarbrücken (Foto: Privat)
Am 27. Aprl 2023 veranstaltete die AWO Fankontaktstelle INNWURF in Kooperation mit dem Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. sowie den Partnerschaften für Demokratie des Regionalverbandes Saarbrücken im Rahmen von „Demokratie Leben!“ ein Präsenz-Zeitzeugengepräch mit Horst Bernard in Verbindung mit der Buchpräsentation "Die letzten Zeuginnen und Zeugen - Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden" der Nürnberger Holocaust-Forscherin, Ausstellungskuratorin und Buchautorin Birgit Mair. Das im Frühjahr 2023 erschienene, 384 Seiten umfassende Buch von Birgit Mair beinhaltet neben den Biographien von 14 Holocaust-Überlebenden auch die Lebensgeschichte von Horst Bernard. Es geht in dem Buch neben der Darstellung des Holocaust aber auch um die Aufarbeitung der Verfolgungen in der Nachkriegszeit. „Dazu gehören der schwierige Kampf der Überlebenden um Entschädigung für das erlittene Unrecht sowie weitere Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Biografien zeigen aber auch Strategien der Selbstermächtigung“, so beschreibt es Birgit Mair in ihrem Buch.

Horst Bernard wurde 1932 in Bischmisheim bei Saarbrücken als Kind eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren. Er überlebte mit Hilfe der Résistance in Frankreich. Der 90-Jährige berichtete nach der Buchpräsentation durch Frau Mair aus dieser Zeit. Nach den Ausführungen der Referierenden gab es es Gelegenheit für Fragen aus dem Publikum, das teilweise aus Mainz und Siegen angereist war.

27. April 2023: Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard in Saarbrücken


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Horst Bernard im April 2023 in Saarbrücken (Foto: Birgit Mair)
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Horst Bernard im April 2023 an der Gemeinschaftsschule Ludwigspark in Saarbrücken (Foto: Birgit Mair)
Am Vormittag ds 27. April 2023 fand ein Zeizeugengspräch mit dem 90-jährigen NS-Opfer Horst Bernard in der Gemeinschaftsschule Ludwigspark in Saarbrücken in Präsenz statt. Etwa einhundert Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil und stellten Fragen. Die von Birgit Mair moderierte Veranstaltung fan din Kooperation mit Demokratie leben statt.

22. April 2023: Teilnahme und Redebeitrag beim Demokratiefest zum fünfjährigen Vereinsjubiläum von "Weilburg erinnert" in Weilburg an der Lahn

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Birgit Mair im April 2023 bei ihrer Rede in Weilburg (Foto: ©Peryton Film/Weilburg erinnert e. V.)

Am 22. April 2023 nahm Birgit Mair am Demokratiefest anlässlich des fünfjährigen Vereinsjubiläums von "Weilburg erinnert" in Weilburg an der Lahn teil und hielt eine Rede über ihr neues Buch "Die letzten Zeuginnen und Zeugen - Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden" und ihre Arbeit mit Überlebenden des Holocaust. Knapp einhundert Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil, bei der auch zahlreiche Grußworte gesprochen wurden, unter anderem vom hessischen Justizminister.

20. April 2023: Zeitzeugengespräche mit den Holocaust-Überlebenden Eva Weyl und Horst Bernard - Helden des Überlebens (Hybrid-Veranstaltung)


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Horst Bernard 2022 in seiner Wohnung in Saarbrücken (Foto: Birgit Mair)
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Eva Weyl im April 2022 im Keukenhof in den Niederlanden (Foto: Birgit Mair)
Am 20. April 2023 fand in Kooperation mit der Volkshochschule Bad Waldsee ein Zeitzeugengespräch mit den beiden Holocaust-Überlebenden Eva Weyl und Horst Bernard statt, an dem sich mehr als dreißig Interessierte beteiligten. Eva Weyl wurde 1935 in Arnhem geboren. Sie war als jüdisches Kind mit ihren Eltern im KZ-Durchgangslager "Westerbork" in den von Deutschen besetzten Niederlanden gefangen. Horst Bernard wurde 1932 in Bischmisheim bei Saarbrücken als Kind eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren. Er lebte überlebte als Kind eines jüdischen Antifaschisten mit Hilfe der Résistance in Frankreich. Moderiert wurde der Onlinevortrag von Buchautorin Birgit Mair. Nach den Erzählungen der Zeitzeugen gab es Gelegenheit für Fragen an die Zeitzeug*innen.

18. April 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am Vormittag des 18. April 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums in Kronach ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

14. April 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube und Buchvorstellung "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" mit Buchautorin Birgit Mair in Roth (Mittelfranken)

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Ernst Grube in Roth (Foto: Birgit Mair)

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Ernst Grube signiert Birgit Mair's Buch "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" (Foto: Birgit Mair)
Am 14. April 2023 fand in der Ratsstube des Schloß Ratibor in Roth in Kooperation mit der Initiative Roth ist bunt eine großartige Vortragseranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Weil seine Mutter jüdisch war, wurden er und seine Familie von den Nationalsozialisten verfolgt. Seine Familie lebte direkt neben der Münchner Hauptsynagoge, die bereits im Juni 1938 zerstört wurde. Nach der Vertreibung aus ihrer Mietwohnung brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister im November 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister wurden 1942 ohne Eltern unter anderem in das Deportationslager Milbertshofen gesperrt. Im Februar 1945 folgte die Deportation samt der jüdischen Mutter in das Ghetto Theresienstadt. An der Veranstaltung nahmen etwa siebzig Interessierte teil, ein Paar reiste sogar aus Leipzig an, um einen der letzten Überlebenden live erleben zu können. Vielen Dank dafür!

3. bis 7. April 2023: "Aktueller Umgang mit rechtem Terror in Deutschland - Täter, Opfer, Zuschauer" - Bildungsurlaub mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Präsenz)

Vom 3. bis 7. April 2023 führte Birgit Mair im Auftrag des Bayerischen Seminars für Politik auf Schloss Aspenstein in Kochel am See eine fünftätige Multiplikator*innenfortbildung zum Thema "Aktueller Umgang mit rechtem Terror in Deutschland - Täter, Opfer, Zuschauer" durch. Gastreferierender war unter anderem Prof. Dr. Uffa Jensen vom Zentrum für Antisemitismusforschung der Universität Berlin.

März 2023: Ausstellung in Ansbach

Vom 20. März bis 31. März 2023 war die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Ansbach-Triesdorf im mittelfränkischen Ansbach zu sehen.

März 2023: Ausstellung in München

Vom 20. März bis 31. März 2023 war die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" an der Therese-von-Bayern-Schule, Staatliche FOS/BOS Wirtschaft in München zu sehen. Kooperationspartner war die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern.

31. März 2023: Workshop über Extreme Rechte und Rassismus in Franken und Handlungsstrategien dagegen in Nürnberg (Präsenz)

Am späten Nachmittag des 31. März 2023 führte Birgit Mair am Aktivspielplatz Grünewaldstraße in Nürnberg einen Workshop über Extreme Rechte und Rassismus in Franken und Handlungsstrategien dagegen durch. Etwa fünfzehn Kinder, Jugendliche und Erwachsene nahmen daran teil.

31. März 2023: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenz)

Am Vormittag des 31. März 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube an der Lothar-von-FAber-Fachoberschule Nürnberg ein Zeitzeugengespräch für mehr als einhundert Schülerinnen und Schüler durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

28. März 2023: Online-Diskussion "Rassismus im neuen Gewand"

Im Rahmen der der Internationalen Wochen gegen Rassismus, initiiert durch die Fachstelle gegen Rechts der Stadt München und unterstützt von der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, beteiligte sich Birgit Mair am Abend des 28. März 2023 an einer Online-Veranstaltung von "München ist bunt" zum Thema "Rassismus im neuen Gewand - Von Esoterik und Querdenken zum Rechtsextremismus. Weitere Referierende waren Katharina Nocun, Politikwissenschaftlerin und Publizistin, Thomas Witzgall, Journalist, Endstation Rechts Bayern und Micky Wenngatz, die Vorsitzende von "München ist bunt!" e.V. als Moderatorin.

28. März 2023: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube im Bildungszentrum Spiegelau

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Ernst Grube und Birgit Mair im März 2023 in Spiegelau (Foto: Privat)

Am Nachmittag des 28. März 2023 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube im Bildungszentrum Spiegelau ein Zeitzeugengespräch für etwa vierzig Jugendliche des Bundesfreiwilligendienstes. Veranstalterin war das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

27. März 2023: Vortrag zur Ausstellungseröffnung in Würzburg

Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern hielt Birgit Mair am Vormittag es 27. März 2023 am Röntgen-Gymnasium in Würzburg einen Vortrag über Extreme Rechte in Franken und im Internet sowie Handlungsstrategien dagegen. Etwa 60 Schüler/innen nahmen an der Veranstaltung in Kooperation mit der Akademie Frankenwarte teil.

27. März 2023: Vortrag in Bamberg

Am Nachmittag des 27. März 2023 hielt Birgit Mair an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Bamberg einen Vortrag über Extreme Rechte in Franken sowie die Reichsbürgerszene. Etwa 30 Studierende nahmen daran teil.

21. März 2023: Vortrag "Rechter Terror in Deutschland und der Umgang damit" mit Birgit Mair in Ansbach (Präsenz)

Am Abend es 21. März 2023 hielt Birgit Mair im Kunsthaus Ansbach einen Vortrag über "Rechten Terror in Deutschland und den Umgang damit“ im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus. Zwanzig Interessierte nahmen daran teil. Kooperationspartner waren das Evangelische Bildungswerk im Dekanat Ansbach und der Integrationsrat der Stadt Ansbach.

Programm der internationalen Wochen gegen Rassismus in Ansbach 2023

21. März 2023: Ausstellungseröffnung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" mit Birgit Mair in Ansbach

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Birgit Mair im März 2023 in Ansbach (Foto: Privat)

Am 21. März 2023 hielt Birgit Mair im Rahmen der Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen", die vom 20. März bis 2. April 2023 im Beruflichen Schulzentrum Ansbach-Triesdorf, gastiert, einen Vortrag über die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen. Etwa siebzig Interessierte nahmen daran teil. Grußworte hielten unter anderem der Landrat, Schulleiter und Vertreterinnen des Integrationsrates.

20. März 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard

Am 20. März 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Horst Bernard ein Online-Zeitzeugengespräch für drei Schulklassen einer beruflichen Schule in Ansbach durch. Kooperationspartner war die Evangelische Jugendsozialarbeit Ansbach innerhalb des Programms „Respekt Coaches“.

17. März 2023: Rede bei Gedenkverantaltung "10+1 Bäume für die Opfer des NSU“

Am 17. März 2023 beteiligten sich Birgit Mair und Mehmet O., Überlebender des NSU-Bombenanschlags 1999 in Nürnberg, an einer Gedenkveranstaltung unter dem Motto 210+1 Bäume für die Opfer des NSU“ an der Paul-Gordan-Straße in Erlangen. Neben dreißig Interessierten beteiligte hielt auch der Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik eine Rede. Teile der Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" wurden an dem Tag an dem Gedenkort gezeigt.

15. März 2023: Vortrag über die Opfer des NSU in Erlangen

Am 15. März 2023 hielt Birgit Mair an der Fachoberschule Erlangen im Rahmen der dort präsentierten Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" einen Vortrag vor knapp 50 Schülerinnen und Schülern. Kooperationspartner war das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt/Internationale Beziehungen der Stadt Erlangen, das die Ausstellung und Birgit Mair im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus eingeladen hatte.

14. März 2023: Präsenz-Workshop "Rassismus im Alltag - Was tun!?" in der Villa Leon Nürnberg

Am Nachmittag des 14. März 2023 führte Birgit Mair für knapp vierzig Frauen des Internationalen Frauencafés einen Präsenz-Workshop zum Thema "Rassismus im Alltag - Was tun!?" durch. Kooperationspartner war IMEDANA e.V. Nürnberg.

14. März 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am Vormittag des 14. März 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für etwa fünfzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Weißenburg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

13. März 2023: Präsenz-Vortrag "Die Opfer des NSU" in München

Am 13. März 2023 hielt Birgit Mair an der Therese-von-Bayern-Schule in München im Rahmen einer Lehrerfortbildung einen Vortrag über "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen". Kooperationspartner war die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern.

13. März 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube

Am 13. März 2023 führte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für mehr als 90 Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Schulzentrums in Bad Windsheim durch. Kooperationspartner war die Evangelische Jugendsozialarbeit Rothenburg innerhalb des Programms „Respekt Coaches“.

9. März 2023: Online-Vortrag über Extreme Rechte, Rassismus und Verschwörungsideologien in Bayern

Am 9. März 2023 hielt Birgit Mair einen Online-Vortrag über Extreme Rechte, Rassismus und Verschwörungsideologien in Bayern für Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Heilerziehungspflege im oberbayerischen Altenhohenau/Griesstädt durch. Mehr als siebzig Interessierte beteiligten sich an der Veranstaltung.

7. März 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 7. März 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Weißenburg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

3. März 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 3. März 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler des Sigena-Gymnasiums Nürberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Erstmals berichtete Eva Franz öffentlich, dass ihre Mutter im KZ Ravensbrück noch ein Kind auf die Welt brachte, Hubert. Er starb nach kurzer Zeit im Lager. Erst kürzlich aufgetauchte Dokumente aus der Gedenkstätte Ravensbrück brachten diese traurige Nachricht zutage, die durch Berichte aus der Familie von Eva Franz bestätigt wurden. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

1. März 2023: Moderation einer Online-Veranstaltung zur Reichsbürger-Szene

Am 1. März 2023 moderierte Birgit Mair im Auftrag der Georg-von-Vollmar-Akademie eine Online-Diskussionsveranstaltung zum Thema "Zu lange verharmlost? Die Reichsbürger-Szene und die Bedrohung von Innen".

27. Februar 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 27. Februar 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als einhundertfünfzig Schülerinnen und Schüler der Realschule Hilpoltstein ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

22. Februar 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 22. Februar 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule in Herzogenrath ein Online-Zeitzeugengespräch durch.

23. Januar 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 23. Januar 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als einhundert Schülerinnen und Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Hannover ein Online-Zeitzeugengespräch durch.

17. Januar 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Erlangen

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Ernst Grube im Januar 2023 in Erlangen (Foto: Birgit Mair)

Am 17. Januar 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube ein Zeitzeugengespräch in Präsenz an der Städtischen Wirtschaftsschule in Erlangen durch. Holocaust-Forscherin Birgit Mair gab zunächst eine kurze Einführung ins Thema. Im Anschluss berichtete der 90-jährige Holocaust-Überlebende über sein Schicksal und das seiner Familie. Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim in der Münchner Antonienstraße. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später in ein weiteres Lager in Berg am Laim bis April 1943. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren. Via Powerpoint-Präsentation wurden Fotos aus dem Leben des Zeitzeugen präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler stellten Fragen an Ernst Grube. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt.

3. Januar 2023: Präsenz-Vortrag zur Reichsbürgerszene in Franken mit Birgit Mair in Bamberg

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Birgit Mair im Januar 2023 in Bamberg (Foto: privat)

Am 3. Januar 2023 hielt Birgit Mair im gut gefüllten Saal des Tambosi in Bamberg einen Präsenz-Vortrag zur Reichsbürgerszene in Franken. Eingeladen hatte die VVN-BdA Bamberg. Etwa dreißig Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.

11. Januar 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl für je eine Schulklasse in Oranienburg und Löwenberg

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Eva Weyl als Kind mit ihrer Puppe(Foto: Privatbesitz Eva Weyl)
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Eva Weyl im April 2022 im Keukenhof in den Niederlanden (Foto: Birgit Mair)

Am 11. Januar 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Kooperation mit Schlaglicht e.V. ein Online-Zeitzeugengespräch für je eine Schulklasse in Oranienburg und in Löwenberg durch. Insgesamt nahmen etwa vierzig Schülerinnen und Schüler daran teil.

Tätigkeitsberichte der Arbeit des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. von 2004 bis 2022

Tätigkeitsbericht 2022

Tätigkeitsbericht 2021

Tätigkeitsbericht 2020

Tätigkeitsbericht 2019

Tätigkeitsbericht 2018

Tätigkeitsbericht 2017

Tätigkeitsbericht 2016

Tätigkeitsbericht 2015

Tätigkeitsbericht 2014

Tätigkeitsbericht 2013

Tätigkeitsbericht 2012

Tätigkeitsbericht 2011

Tätigkeitsbericht 2010

Tätigkeitsbericht 2009

Tätigkeitsbericht 2005 bis 2008

Realisierte Veranstaltungen im Jahr 2022

Im Jahr 2022 haben wir mehr als 140 Bildungsveranstaltungen durchgeführt. Bei den Online- und Präsenzveranstaltungen erreichten wir etwa 7.500 Menschen. Wir bedanken uns bei allen, die unsere Arbeit unterstützen. Die Veranstaltungen und Aktivitäten der letzten Monate im Einzelnen:

21. Dezember 2022: Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube

Am 21. Dezember 2022 führte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für fünf Klassen der Staatlichen Beruflichen Schule in Ansbach durch. Holocaust-Forscherin Birgit Mair gab zunächst eine kurze Einführung ins Thema und stellte Ernst Grube vor. Im Anschluss berichtete der 90-jährige jüdische Holocaust-Überlebende Ernst Grube über sein Schicksal und das seiner Familie. Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim in der Münchner Antonienstraße. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später in ein weiteres Lager in Berg am Laim bis April 1943. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren. Via Powerpoint-Präsentation wurden Fotos aus dem Leben des Zeitzeugen präsentiert. Die Auszubildenden stellten zahlreiche Fragen an Ernst Grube.

Januar bis Dezember 2022: Buchprojekt "Die letzten Zeuginnen und Zeugen"

Von Januar bis Dezember 2022 arbeitete Birgit Mair an ihrem Buchprojekt "Die letzten Zeuginnen und Zeugen - Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden". In dem mehr als dreihundert Seiten umfassende Werk werden die Biographien der Holocaust-Überlebenden Charlotte Knobloch, Ernst Grube, Eva Weyl, Horst Bernard, Lilo Seibel-Emmerling, Esther Bejarano, Peggy Parnass, Eva Franz, Josef Jakubowicz, Franz Rosenbach, Fritz Pilz, Klara Gorlatschowa, Siegfried Heilig sowie Eva Rößner präsentiert. Vorbestellungen ab sofort unter: info@isfbb.de

Herbst 2022: Seminarmodile für "Politischbilden"

Im Herbst 2022 entwickelte Birgit Mair im Auftrag der Georg-von-Vollmar-Akademie drei Seminarmodule für das Portal "Politischbilden" des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB), gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Herbst 2022: Action Bound zum Thema NSU

Im Auftrag der Georg-von-Vollmar-Akademie und in Kooperation mit der Ludwigs-Maximilian-Universität München entwickelte Birgit Mair im Herbst 2022 einen Action Bound zu den Verbrechen des NSU. Der Bound wird voraussichtlich 2023 öffentlich zugänglich sein.

12. bis 16. Dezember 2022: Projektwoche in der Franz-von-Assisi-Schule in Augsburg

Vom 12. bis 16. Dezember 2022 führte Birgit Mair mit etwa fünfzig Schülerinnen und Schülern der Franz-von-Assisi-Schule in Augsburg eine Projektwoche zu den Themenbereichen Rechtsextemismus, Neonazismus und Rechtspopulismus durch. Teil der Fortbildung war ein Online-Zeitzeugengespräch mit der jüdischen Holocaust-Überlebenden Eva Weyl und einem Geflüchteten aus Syrien. Vertiefend wurde über die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen gesprochen. Neben rechten Bewegungen auf der Straße ging es auch um extrem rechte, rechtspopulistische und neonazistische Internetplattformen.

12. Dezember 2022: Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl

Am 12. Dezember 2022 führte Birgit Mair gemeinsam mit der jüdischen Westerbork-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für etwa Schülerinnen und Schüler der Franz-von-Assisi-Mittelschule Augsburg durch.

7. Dezember 2022: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Weyl

Am 7. Dezember 2022 führte Birgit Mair gemeinsam mit der jüdischen Westerbork-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Studierende der Universität Magdeburg durch.

7. Dezember 2022: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 7. Dezember 2022 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für etwa fünfzig Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Plattling ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

2. Dezember 2022: Vortrag über extreme Rechte in Plattling

Am 2. Dezember 2022 führte Birgit Mair in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie in der Mittelschule Plattling einen Vortrag zum Thema "Aktuelle Formen des Rechtsextremismus und Haltung dagegen zeigen" durch. Fünfzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nahmen daran teil.

29. November 2022: Workshop über rechte Desinformation in Nürnberg

Am 29. November 2022 führte Birgit Mair in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie am Förderzentrum Jean-Paul-Platz in Nürnberg einen Workshops zum Thema "Rechte Desinformation und Verschwörungsideologien im Internet" durch. Etwa zwanzig Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte nahmen daran teil.

16. November 2022: Vortrag von Birgit Mair in Forchheim

Am Mittwoch, den 16. November 2022 lud das Forchheimer Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus, Bunt statt Braun e.V., ins Gasthaus ‚Marktplatz‘ nach Forchheim zu einem Vortrag von Birgit Mair ein. In einem bilderreichen powerpoint-Vortrag wurden Erscheinungsformen der extrem rechten Szene vom Rechtspopulismus bis zum Neonazismus mit Schwerpunkt Franken dargestellt und analysiert. Vertiefend wurde an den Beispielen Corona- und Energiekrise auf die Rolle von Social Media-Aktivitäten und des Internets als Brandbeschleuniger für rechte Propaganda, Desinformation, Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien eingegangen. Im Anschluss daran gab es die Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum.

15. November 2022, 19.30 Uhr: Theaterstück und Podiumsdiskussion in Ansbach mit einem Überlebenden des ersten NSU-Bombenanschlags

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Mehmet O. im November 2022 in Nürnberg (Foto: Birgit Mair)

Mit Mehmet O. kam auch ein Überlebender des NSU-Terrors live zur Podiumsveranstaltung der Georg-von-Vollmar-Akademie im Rahmen des Theaterstücks "Auch Deutsche unter den Opfern" ins Theater nach Ansbach. Der gebürtige Nürnberger war 18 Jahre alt, als in seiner Kneipe "Sonnenschein" in der Nürnberger Scheurlstraße eine als Taschenlampe getarnte Bombe explodierte. Erst kürzlich wurde er im NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag als Zeuge vernommen, wovon er berichtete. An der Podiumsdiskussion beteiligte sich neben Mehmet O. auch sein Anwalt Engin Sanli. Die Moderation übernahm Birgit Mair. Die Rechtsextremismus-Expertin ist Kuratorin der Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" und begleitet seit Jahren Angehörige der NSU-Verbrechen.

11. November 2022: Ausstellungseröffnung "Die Opfer des NSU" in Hamburg

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Birgit Mair beim Vortrag im Kulturschloss Wandsbek in Hamburg (Foto: Privat)

Am 11. November 2022 eröffnete Birgit Mair ihre Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" im Kulturschloss Wandsbek in Hamburg mit einem Vortrag. Danach beantwortete sie Fragen aus dem Publikum. Thematisiert wurde unter anderem die Notwendigkeit eines NSU-Untersuchungsausschusses in Hamburg. Die Ausstellung ist bis 24. Dezember 2022 in der Kultureinrichtung zu sehen.

11. und 12. November 2022: Interviews mit Peggy Parnass in Hamburg

Am 11. und 12. November 2022 traf Birgit Mair die 95-jährige Holocaust-Überlebende Peggy Parnass in Hamburg und interviewte sie für die Buchveröffentlichung "Die letzten Zeuginnen und Zeugen".

9. November 2022: Vortrag anlässlich der Pogromnacht in Weißenburg

Mehr als achtzig Menschen kamen zur Veranstaltung am 9. November 2022 im Gemeindehaus St. Andreas. Anlässlich des Erinnerns an die Pogromnacht vom 9. November 1938 veranstaltete das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen mit Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit der Sozialwissenschaftlerin Birgit Mair. Im ersten Teil ihres Vortrags hat Birgit Mair anhand einer bilderreichen Powerpoint-Präsentation einen Einblick in ihre langjährige Arbeit mit Holocaust-Überlebenden vermittelt. Dabei ging sie unter anderem auf das Leben von Charlotte Knobloch eingehen, welche die NS-Zeit im Landkreis Ansbach mit Hilfe anderer unter falschem Namen überlebte. Im Anschluss wurde erläutert, wie sich das Leben nach 1945 im Land der Täter für Angehörige der jüdischen Minderheit gestaltete und welche Folgen institutioneller Rassismus für die hier lebenden Sinti*zze und Roma*nja hatte. Im zweiten Teil wurde sie auf den erstarkenden Antisemitismus infolge der Corona-Pandemie eingegangen sowie der antisemitische Terror in Halle thematisiert. Im Anschluss daran wurden Fragen aus dem Publikum beantwortet. Die Veranstaltung wurde mit mehreren Musikstücken des regionalen Gospelchors umrahmt.

9. November 2022: Refugees welcome?! in Erlangen

Am 9. November 2022 führten Birgit Mair und ein Geflüchteter aus Syrien am Emmy-Noether-Gymnasium Erlangen eine Fortbildung zum Thema "Refugees welcome?!" durch, an der sich etwa siebzig Schülerinnen und Schüler beteiligten.

8. November 2022: Ausstellungseröffnung in Alzenau

Am 8. November 2022 Birgit Mair hielt Birgit Mair im Gymnasium Alzenau zwei Vorträge über die extrem rechte Szene im Rahmen der Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, die an dem Gymnasium gezeigt wird. Insgesamt nahmen etwa zweihundert Schülerinnen und Schüler daran teil.

8. November 2022: Fortbildung von Jugendlichen in Alzenau

Am 8. November 2022 führte Birgit Mair für interessierte Schülerinnen des Gymnasiums Alzenau eine Fortbildung durch, die sie befähigt, andere Jugendliche durch die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern zu führen.

4. November 2022: Schüler*innencoachausbildung in Oldenburg

Am 4. November 2022 bildete Birgit Mair 25 Jugendliche der IGS Flötenteich in Oldenburg zu Schüler*innencoaches aus und befähigte sie, selbstständig Führungen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" durchzuführen. Initiatorin war Jugendkulturarbeit e.V. in Oldenburg.

4. November 2022: Ausstellungseröffnung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Delmenhorst

Am 4. November 2022 eröffnete Birgit Mair die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in der Volkshoschule Delmenhorst. Knapp dreißig Interessierte nahmen daran teil. Die Bürgermeisterin der Stadt Delmenhorst und der Leiter der VHS sprachen Grußworte. Initiator der Veranstaltung war der Kommunale Präventionsrat der Stadt Delmenhorst.

1. November 2022: Ausstellungseröffnung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in Oldenburg



Am 1. November 2022 eröffnete Birgit Mair die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" mit einem Vortrag an der Helene-Lange-Schule in Oldenburg. Knapp achtzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung in Kooperation mit Jugendkulturarbeit e.V. teil.

1. November 2022: Schüler*innencoachausbildung in Oldenburg

Am 1. November 2022 bildete Birgit Mair 25 Jugendliche der Helene-Lange-Schule in Oldenburg zu Schüler*innencoaches aus und befähigte sie, selbstständig Führungen durch die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" durchzuführen. Initiatorin war Jugendkulturarbeit e.V. in Oldenburg.

Ausstellung "Vom Arbeitsplatz abgeholt - als arbeitsscheu abgestempelt" über den Nürnberger Holocaust-Überlebenden Franz Rosenbach in Nürnberg




Vom 19. Juni bis 31. Oktober 2022 war die von Birgit Mair konzipierte Wanderausstellung "Vom Arbeitsplatz abgeholt - als arbeitsscheu abgestempelt" in Nürnberg in den Räumen der Jungen Stimme zu sehen. Die Ausstellung beschreibt das Leben des Nürnberger Sinto Franz Rosenbach (1927-2012) in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, den institutionellen Rassismus gegen Sinti und Roma in der Nachkriegszeit sowie die Aufarbeitung seiner Verfolgungen. Herr Rosenbach überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, die Konzentrationslager Buchenwald, Mittelbau-Dora sowie einen Todesmarsch. gefördert von: Demokratie leben!
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25. Oktober Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für das Förderzentrum Nürnberg

Am 25. Oktober 2022 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für etwa fünfzig Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums Jean Paul Platz in Nürnberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

21. Oktober 2022, 18 bis 20 Uhr: Veranstaltung mit zwei Holocaust-Überlebenden: Die Sintezza Eva Franz überlebte Auschwitz-Birkenau, Ernst Grube das Ghetto Theresienstadt (Präsenz-Veranstaltung in Nürnberg, Anmeldung per E-Mail an info@isfbb.de)

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Viele Menschen hörten Eva Franz und Ernst Grube zu (Foto: Birgit Mair)

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Eva mit ihren Eltern vor der Deportation nach Auschwitz-Birkenau
(Foto: Privatarchiv Eva Franz)


Am 21. Oktober 2022 fand in Nürnberg ein Zeitzeug*innengespräch mit zwei Holocaust-Überlebenden statt. Zunächst berichtete Ernst Grube, 1932 in München als Kind einer jüdischen Mutter und eines evangelischen Vaters geboren, von seinen Kindheitserinnerungen bis zur Einlieferung in das „Judenlager“ Milbertshofen. Im Anschluss darn berichtete die 82-jährige Eva Franz über ihre Erinnerungen an das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo sie als Kind gefangen war und wo ihr die Häftlingsnummer 4167 in den linken Unterarm eintätowiert worden war. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Initiatorin und Leiterin des Projekts "Die letzten Zeugen" des Vereins ISFBB , Birgit Mair. Mit achtzig Menschen war der Saal beim Verein Junge Stimme in der Nürnberger Südstadt voll. Ein Teilnehmer war extra aus Wien angereist. Musikalisch wurde der Abend von Eilin Herrmann (Cello) und Sabine Besinger (Flöte) begleitet. Gespielt wurden unter anderem Stücke von Gideon Klein und Django Reinhardt.ch vor der Befreiung.

Die Veranstaltung wird gefördert von: Demokratie leben!
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13. Oktober 2022: Vortrag von Birgit Mair über "Rechte Internetplattformen erkennen & Handlungsstrategien gegen Fake News, Halbwahrheiten und Desinformation" (Onlineveranstaltung)

Im ersten Teil eines bilderreichen PowerPoint-Vortrags wurden die wichtigsten extrem rechten Internetplattformen vorgestellt. Im Anschluss wurde erläutert, welche Rolle Fake News, Halbwahrheiten und Desinformation auf diesen Seiten spielen und wie Antisemitismus und antidemokratische Politikvorstellungen in der Corona-Krise befeuert wurden. Das Publikum diskutierte bei der Veranstaltung des Bündnisses Roth ist bunt mit Birgit Mair als Referentin fleißig und konstruktiv mit.

5. Oktober 2022: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube an der FOS/BOS in Weiden

Am 5. Oktober 2022 führte Birgit Mair ein Präsenz-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für knapp sechzig Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS in Weiden in der Oberpfalz durch. Die Veranstaltung wurde in in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt. Moderatorin und Holocaust-Forscherin Birgit Mair gab zunächst eine kurze Einführung ins Thema und stellte den Zeitzeugen vor. Im Anschluss berichtete der 89-jährige jüdische Holocaust-Überlebende Ernst Grube über sein Schicksal und das seiner Familie. Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim in der Münchner Antonienstraße. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später in ein weiteres Lager in Berg am Laim bis April 1943. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren. Via Powerpoint-Präsentation wurden Fotos aus dem Leben des Zeitzeugen präsentiert. Im Anschluss daran stellten Schülerinnen und Schüler Fragen an Ernst Grube.

4. Oktober 2022: Führung durch die Ausstellung "Vom Arbeitsplatz abgeholt - als arbeitsscheu abgestempelt" über den Nürnberger Holocaust-Überlebenden Franz Rosenbach




Am 4. Oktober 2022 war die von Birgit Mair konzipierte Wanderausstellung "Vom Arbeitsplatz abgeholt - als arbeitsscheu abgestempelt" bei der Jungen Stimme in Nürnberg zu sehen. Die Ausstellung beschreibt das Leben des Nürnberger Sinto Franz Rosenbach (1927-2012) in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, den institutionellen Rassismus gegen Sinti und Roma in der Nachkriegszeit sowie die Aufarbeitung seiner Verfolgungen. Herr Rosenbach überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, die Konzentrationslager Buchenwald, Mittelbau-Dora sowie einen Todesmarsch. 85 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus Landshut besichtigten die Ausstellung und stellten Fragen. Überraschungsgast war die Eva Franz, eine Auschwitz-Überlebende Sintezza, der ebenfalls viele Fragen gestellt wurden.

3. Oktober 2022: Birgit Mair bei der Langen Nacht der Demokratie in Nürnberg

Am 3. Oktober 2022 berichtete Rechtsextremismusexpertin Birgit Mair im Rahmen der Langen Nacht der Demokratie im Bildungszentrum der Stadt Nürnberg von ihrer Arbeit und beantwortete knapp zwei Stunden lang Fragen des Publikums.

27. September 2022: Medaillenverleihung und Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für die Geschwister-Scholl-Realschule Nürnberg

Am 27. September 2022 führte Birgit Mair in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule Nürnberg durch. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde Eva Franz die Geschwister-Scholl-Medaille der Geschwister-Scholl-Realschule verliehen.

26. September 2022: Online-Talk: “Wer soll dich beschützen?”

Am 26. September 2022 war Birgit Mair Gast im Online-Talk der Jusos zum Thema “Wer soll dich beschützen?”. Es ging um den Umgang mit Hass und Hetze im Internet.

23. September 2022: Ausstellungseröffnung in Göttingen

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Birgit Mair beim Vortrag in Göttingen (Foto: Privat)

Am 23. September 2022 eröffnete Birgit Mair die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" mit einem Vortrag zum NSU-Komplex in Göttingen in der Dauerausstellung "Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945". Unterstützt wurde die Veranstaltung durch das Bundesprogramm Demokratie leben!

21. und 22. September 2022: Seminar für Angehörige der Bundeswehr

Am 21. und 22. September 2022 führte Birgit Mair im Auftrag der Gesellschaft für Politische Bildung e.V./Akademie Frankenwarte und Mitglied im Netzwerk politische Bildung in der Bundeswehr ein Seminar für Angehörige der Bundeswehr zum Thema "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in sozialen Medien und Strategien gegen Rassismus und Diskriminierung" durch.

21. September 2022: Vortrag über extreme Rechte in Mittelfranken in Schwabach

Am 21. September 2022 hielt Birgit Mair im Gemeinschaftshaus Schwabach einen Vortrag über extrem rechte Bewegungen in Mittelfranken und Handlungsstrategien dagegen.

20. September 2022: Vortrag über extreme Rechte in Franken in Würzburg

Am 20. September 2022 hielt Birgit Mair im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Mädchengymnasium sowie der Mädchenrealschule der Ursulinen in Würzburg einen Vortrag über "Extreme Rechte in Franken und im Internet".

14. bis 15. September 2022: Fortbildung über "Extremismus, Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit für Angehörige der Bundeswehr

Vom 14. bis 15. September 2022 führte Birgit Mair im Auftrag der Gesellschaft für Politische Bildung e.V./Akademie Frankenwarte und Mitglied im Netzwerk politische Bildung in der Bundeswehr ein Seminar für Angehörige der Bundeswehr zum Thema "Extremismus, Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" durch.

6. bis 9. September 2022: Fortbildung über "Politische Meinungsbildung in alten und neuen (sozialen) Medien für die Bundeswehr in Bonn

Vom 6. bis 9. September 2022 führte Birgit Mair im Gustav-Stresemann-Tagungscenter in Bonn im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung eine Fortbildung für die Bundeswehr zum Thema "Politische Meinungsbildung in den alten und neuen (sozialen) Medien" durch.

25. August 2022: Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in der Stadthalle Rostock

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Romani Rose und Birgit Mair im Gespräch (Foto: Privat)

Anlässlich des Gedenkens an das Pogrom gegen geflüchtete Romnji und vietmanesische Vertragsarbeiter*innen vor dreißig Jahren im August 1992 in Rostock-Lichtenhagen war die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" in der Stadthalle Rostock zu sehen. Ausstellungsmacherin Birgit Mair führte in Kooperation mit dem Verein Soziale Bildung Rostock mit Jugendlichen der Rostocker Hundertwasserschule einen Workshop zu den Verbrechen des NSU durch und ging auch auf das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen ein. Neben weiteren Politikerinnen und Politikern besuchte auch Romani Rose, der Vorsitzende des Zentralrat der Sinti und Roma die Ausstellung. Vorurteile gegen Sintezze und Romnja spielten sowohl bei den NSU-Verbrechen als auch beim Pogrom in Rostock-Lichtenhagen eine Rolle.

26. Juli 2022: Drei Vorträge über Extreme Rechte, Rassismus und Verschwörungsideologien & rechte Internetplattformen in Fürth

am 26. Juli 2022 hielt Birgit Mair an der Max-Grundig-Fachoberschule in Fürth drei Vorträge zum Thema "Extreme Rechte, Rassismus und Verschwörungsideologien in Franken & rechte Internetplattformen". An den drei Veranstaltungen nahmen insgesamt etwa 120 Schülerinnen und Schüler teil.

25. Juli 2022: Fortbildung für die Bundeswehr in Würzburg

In Kooperation mit der Akademie Frankenwarte hat Birgit Mair am 25. Juli 2022 an der Jugendbildungsstätte in Würzburg für knapp dreißig Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr eine Fortbildung zum Thema "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Sozialen Medien" durchgeführt und Handlungsstrategien dagegen vorgestellt.

22. Juli 2022: Vorträge zur extremen Rechten, rechten Internetplattformen und Handlungsstrategien dagegen in Augsburg

Am 22. Juli 2022 führte Birgit Mair für die städtische Berufsschule 2, die Bebo-Wager-Schule in Augsburg ein dreiteiliges Seminar durch. Neben Erscheinungsformen der extremen Rechten und Rassismus in Bayern wurde ein Einblick in rechte Internetplattformen gegeben sowie Handlungskompetenzen im Umgang mit Social Media entwickelt. Anhand kontreter Fallbeispiele wurden Strategien im Umgang mit Rassismus entwickelt und Hilfsangebote vorgestellt. Mehr als zwanzig Schülerinnen und Schüler nahmen an dem interaktiv gestalteten Workshop teil.

21. Juli 2022: Veranstaltung über das Leben der Holocaust-Überlebenden Eva Franz (Online)

Am 21. Juli 2022 veranstaltete Holocaust-Forscherin Birgit Mair in Kooperation mit dem Katholischen Jugendsozialwerk München e. V. einen Online-Vortrag für mehrere Schulklassen in Landshut. Es ging um die Geschichte der Sinti und Roma und insbesondere um das Leben der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz.

20. Juli 2022: Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für die Anton-Jaumann-Realschule Wemding

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Ernst Grube und Birgit Mair waren online zugeschaltet worden (Foto: Christian Neubauer)

Am 20. Juli 2022 führte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für die Anton-Jaumann-Realschule Wemding durch. Mehr als sechzig Schülerinnen und Schüler, die in der Aula versammelt waren, beteiligten sich an der Veranstaltung, die in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt wurde. Moderatorin und Holocaust-Forscherin Birgit Mair gab zunächst eine kurze Einführung ins Thema und stellte den Zeitzeugen vor. Im Anschluss berichtete der 89-jährige jüdische Holocaust-Überlebende Ernst Grube über sein Schicksal und das seiner Familie. Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsy
 
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